Hotel-Gruppe Accor streicht 1000 Stellen

Der Hotelketten-Konzern Accor will die laufenden Kosten bis 2022 um 200 Millionen senken.
©Accor Hotels

Der französische Hotelketten-Konzern Accor mit Marken wie Pullman, Ibis oder Mercure will die laufenden Kosten bis 2022 um EUR 200 Mio. senken. Um das Ziel zu erreichen, müssen 1000 Jobs gestrichen werden. Dies berichtete die Nachrichtenagentur AFP in Berufung auf den stellvertretenden Generaldirektor der Gruppe, Jean-Jacques Morin. Wo genau der Stellenabbau stattfindet, war zunächst nicht bekannt.

Der Hotelkonzern schreibt in einer Mitteilung, dass RevPAR (RevPAR steht für Revenue per available room, zu deutsch: Erlös pro verfügbarer Zimmerkapazität) im ersten Halbjahr 2020 um 59,3% gesunken ist. Dieser deutliche Rückgang spiegelt die dramatische Verschlechterung in der Hotellerie im Zusammenhang mit der weltweiten Ausbreitung des Covid-19-Virus sowie die von Regierungen in aller Welt durchgeführten Lockdown-Massnahmen und Grenzschliessungen wider. Am 3. August 2020 waren jedoch wieder 81% der Hotels der Gruppe geöffnet, das heisst, mehr als 4000 Einheiten.

Geschäftsführer Sébastien Bazin sprach angesichts der Corona-Pandemie von einem «heftigen und beispiellosen» Schock für die Hotelindustrie. Die Accor-Gruppe habe es geschafft, die Auswirkungen der Krise zu begrenzen. «Der Höhepunkt der Krise liegt zweifellos hinter uns, aber die Erholung wird schrittweise erfolgen», so Bazin. (TI)