Accor hat grosse Wachstumspläne mit Mövenpick

CEO Sébastien Bazin möchte die Präsenz der Mövenpick-Hotels allein in der Schweiz um bis zu 25 Prozent ausbauen.

Accor-Chef Sébastien Bazin will die Präsenz der Mövenpick-Hotels in der Schweiz um bis zu einen Viertel ausbauen. Insgesamt werde Mövenpick in den kommenden Jahren sicher doppelt so gross sein wie heute, sagte der CEO in einem Interview mit der «Sonntagszeitung». Zu den heute 85 Mövenpick-Hotels sollen bald 42 neue Verträge hinzukommen. In den nächsten paar Jahren werden es nochmals 30 bis 40 sein. Das Wachstum wird vor allem Asien, Nahost und Südamerika stattfinden.

«Mövenpick ist – wie übrigens auch Swissôtel – wegen der Swissness unglaublich attraktiv», sagt Bazin. Auch in der Schweiz ist darum eine Expansion geplant. Man werde die Anzahl der Hotels hierzulande wohl um 20 bis 25% erhöhen, sagte Bazin weiter. «Wann immer wir irgendwo die Marktführerschaft haben, will ich dort weiter konsolidieren.» Bazin nennt dabei die Städte Zürich, Basel und Genf.

Um Grösse gehe es aber nur lokal, so Bazin weiter. Die Nummer eins auf der Welt zu sein, bedeute hingegen nichts. «Man muss diese Position an lukrativen Orten erreichen.» Accor sei die Nummer eins in grossen Städten wie Melbourne, Dubai, Bangkok, Paris und Sao Paulo. Die Dichte an wichtigen Standorten sei nicht nur entscheidend, um Kunden zu gewinnen, sondern auch um mit Buchungsplattformen bessere Verträge auszuhandeln.

Mövenpick hatte seine 84 Hotels im vergangenen Jahr für eine halbe Milliarde Franken an die französische Accor-Gruppe verkauft. (TI)