Bald übernachtet jeder Fünfte bei Privaten statt im Hotel

Gemäss einer Studie entwickeln sich die Privatunterkünfte zu einer Hundert-Milliarden-Dollar-Industrie.
Airbnb Tokyo Elliott Artist-Loft

Bis im Jahr 2018 sollen Unterkünfte von Privaten fast ein Fünftel aller globalen Zimmerbuchungen ausmachen. Das zeigen die Zahlen einer Studie des Finanzanalysten Susquehanna International Group (SIG).

Demnach soll im Jahr 2018 mit solchen Unterkünften die Marke von USD 106 Mia. erreicht werden, was rund 19% der Gesamtmenge der globalen Zimmerbuchungen auf dem USD 555 Mia. schweren Markt ausmacht. Auch wenn der Gesamtanteil der vermieteten Privatunterkünfte stetig zunehme, sei die Entwicklung jedoch nicht so dramatisch wie von einigen erwartet, schreibt SIG weiter. 2014 resultierte ein Marktanteil von ca. 16% (USD 69 Mia.), vergangenes Jahr waren es dann 18% (USD 88 Mia.).

Dominierende Player auf dem Markt ist dabei Airbnb. Doch auch andere Anbieter wie Expedia und die Priceline Group haben laut SIG Potenzial im privaten Wohnungsmarkt – erstere über ihre Marke Homeaway, letztere via Booking.com. Dass bei Booking.com keine Buchungsgebühr erhoben werde, könne sich als grosses Plus erweisen.

Bei Expedia könnte der Anteil der Privatunterkünfte in den nächsten zwei Jahren demnach auf 18% steigen, bei der Priceline Group auf 11%.

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Grafik: SIG / Tnooz (Angaben in Mia.)