TI-Umfrage: CETS – ein nötiges Übel

Aktualisiert am 15.06.2022
Reiseprofis kritisieren die Datenqualität und -aktualität in Powersearch.
© TRAVEL INSIDE

Wichtiger denn je in der Reisebranche sind heute aktuelle Informationen, Preise und Verfügbarkeiten sowie eine übersichtliche Darstellung der Produkte. Das marktbeherrschende Reservationssystem für Touristikleistungen in der Schweiz ist das CETS. Das Resultat einer Online-Umfrage von TRAVEL INSIDE zeigt, dass das touristische Buchungssystem zwar häufig genutzt wird, aber nicht mehr den heutigen Anforderungen entspricht.

CETS wird von Reiseprofis täglich genutzt. Die Hälfte der Umfrage-Teilnehmenden ist gar permanent im Buchungssystem. Knapp ein Drittel 1-5-mal und etwas weniger als ein Fünftel 6-mal und mehr am Tag. Auch die Kartenfunktion in Powersearch wird von knapp der Hälfte (46%) der Reiseprofis genutzt.

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Trotz diesen hohen Nutzungszahlen sind die Benutzerinnen und Benutzer mit dem System nicht zufrieden. 81% der Antwortenden beurteilen die Nutzungsoberfläche als veraltet. Nur gerade knapp ein Fünftel hat an der Oberfläche nichts auszusetzen.

Doch auch in technischer Hinsicht sind die Umfrage-Teilnehmenden nicht wirklich glücklich mit CETS. Nur gerade 19% bewerten die Datenqualität und -aktualität in Powersearch als «gut». 42% beurteilen diese als «mittelmässig» und 39% gar als «schlecht». Über 80% der Antwortenden kritisieren, dass ab und zu angezeigte Angebote und Preise nicht verfügbar sind – bei 40% geschieht dies sogar häufig.

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Auf die Frage welche Verbesserung CETS zuerst vornehmen sollte, gehen die Meinungen auseinander. 47% benötigen zuallererst bessere Angebots- und Preisvergleichsmöglichkeiten. 37% der Antwortenden möchten gerne eine Modernisierung der Nutzeroberfläche und 16% wünschen sich eine Dynamische Paketierung.

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Dieter Rumpel, DACH-Chef des CETS-Anbieters Travelport, wird in einem ausführlichen Interview mit TRAVEL INSIDE Stellung nehmen zu den Umfrageergebnissen.

Yannick Suter