TI-Umfrage: Das sagen die Touristiker zur ITB-Absage

Die Absage schmerzt, macht aber Sinn.
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Wie die Ferienmesse Bern, die Fespo und Golfmesse in Zürich wurde am 16. Dezember auch die ITB Berlin, die weltgrösste Reisemesse, die vom 9. bis 13. März 2022 hätte stattfinden sollen, abgesagt. Wie bereits im vergangenen Jahr wird der Kongress nur in digitaler Form stattfinden. Die Veranstaltungen aller drei Tage werden vom 9. bis 11. März 2022 gestreamt werden.

TRAVEL INSIDE wollte von den Schweizer Reiseprofis wissen, wie schlimm die erneute Absage der ITB ist. Das Resultat der Online-Umfrage zeigt, dass in der Reisebranche ein gewisses Verständnis für die Absage vorhanden ist.

43% der Umfrage-Teilnehmer sind froh, dass die Messe dieses Mal rechtzeitig abgesagt wurde. Knapp ein Fünftel der Antwortenden findet das Ganze nicht so schlimm, wären sie sowieso nicht an die Messe gegangen. 38% sind aber dennoch der Meinung, dass die ITB für den globalen Tourismus wichtig ist und unter allen Umständen hätte stattfinden sollen.

Dass die ITB wie im letzten Jahr virtuell stattfindet, sorgt für wenig Begeisterung. Drei Viertel der Umfrage-Teilnehmer finden, dass eine virtuelle Messe kein adäquater Ersatz darstelle. 16% sind froh, dass die ITB überhaupt in einer Form stattfindet und 9% finden virtuell sogar besser als als Präsenz-Anlass.
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Auf die Frage, ob diese neuerliche Absage das Aus für die ITB als grösste Tourismusmesse ist, gibt es eine klare Haltung bei den Reiseprofis. Über drei Viertel glauben, dass es eine ITB, an der sich Besucher und Aussteller persönlich treffen, immer brauchen werde. Nur knapp ein Fünftel denken, dass die ITB nie mehr die grösste Präsenveranstaltung der Branche sein wird und nur 5% haben das Gefühl, dass die ITB in Zukunft als virtuelle Veranstaltung neue Massstäbe setzen wird.

(Yannick Suter)

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