TI-Umfrage: So denken die Reiseprofis über das Metaverse

Eine knappe Mehrheit sieht die Reisebranche nicht in der virtuellen Welt.
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Eine neue Studie zum Thema Metaverse zeigt laut Roger Oberholzer (CEO Metaverse Academy), dass die Schweiz der neuen Technologie gegenüber sehr positiv eingestellt sei. Jedoch hätten nur 7% der Unternehmen zurzeit laufende Projekte in diesem Bereich. 70% seien aber daran interessiert, in den kommenden zwei Jahren aktiv zu werden.

In der Schweizer Reisebranche ist es Hotelplan Suisse, der sich dem Thema bereits angenommen hat. Kürzlich präsentierte er einen eigenen Space im Metaverse und gab Teilnehmenden die Möglichkeit, die neue Technologie und den neuen virtuellen Raum zu entdecken.

«Neue Dinge früh auszuprobieren, ist uns wichtig», sagte Laura Meyer, CEO Hotelplan Group und betonte, dass das Metaverse zukünftig für die Branche sehr interessant sein kann. «Für Destinationen und Unterkünfte kann das Metaverse mit seinen virtuellen Spaces spannend sein, um Kunden das Produkt näher veranschaulichen zu können.»

Doch wie sehen das die Schweizer Reiseprofis – wird die Reisebranche das Metaverse erobern? Dies wollte TRAVEL INSIDE mit einer Online-Umfrage herausfinden. Das Resultat zeigt keine klare Tendenz. Etwas mehr als die Hälfte (59%) sieht die Zukunft der Reisebranche nicht im Metaverse. Dennoch sehen 41% das Potenzial und glauben, dass die Branche den Weg in die virtuelle Zukunft gehen wird.

Auch wie das Metaverse in der Reisebranche genutzt werden könnte, sind sich die Reiseprofis nicht einig. Knapp die Hälfte (47%) sieht das grösste Potenzial in der Inspiration. Gerade für Hotels oder Destinationen böte das Metaverse Möglichkeiten als eine Art virtuelles Travelbook zu fungieren.

12% der Umfrage-Teilnehmenden gehen noch einen Schritt weiter und sind der Meinung, dass sogar Buchungen und Beratungen virtuell stattfinden können. Weitere 12% glauben, dass das Metaverse touristische Erlebnisse in Zukunft vollumfänglich erweitern wird. Knapp ein Drittel der Antwortenden (29%) hingegen sieht für das Metaverse keinen Platz in der Reisebranche.

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Yannick Suter