TI-Umfrage: So steht die Reisebranche zu virtuellen Events

Ziehen Reiseprofis reale Treffen vor?
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Die Reiseindustrie ist ein People’s Business. Die Reisebranche lebte vor Corona von realen Events wie dem Travel Trade Workshop (TTW), dem Swiss Travel Day, den Treffen an den IAWA-Apéros oder den Ferienmessen. Wichtig ist den Reiseprofis die Möglichkeit, sich persönlich zu treffen und zu beratschlagen, zu verhandeln und sich an einen Tisch zusammenzusetzen. Die Pandemie erfordert aber seit über einem Jahr neue Formate in Form von virtuellen Events, Online-Talks und Webinaren.

Wie die Auswertung einer TRAVEL INSIDE-Online-Umfrage zeigt, halten Reiseprofis nur bedingt etwas von Online-Events. Über die Hälfte der Antwortenden zieht reale Treffen vor. 22% haben es satt, nur noch vor dem Computer mit Gleichgesinnten zu diskutieren. Die Reisebranche hat eine Online-Überdosis. Immerhin ein Viertel der Umfrage-Teilnehmer hätte auch in Zukunft gerne mehr virtuelle Events und Webinare.

Wenn es darum geht, für virtuelle Events Geld auszugeben, sieht es noch etwas düsterer aus. Fast drei Viertel der Antwortenden sind nicht bereit, dafür zu bezahlen. Ein Fünftel gab an, dass er bis zu CHF 50 für solche Events entbehren würde. Die virtuelle ITB Berlin (Eintritt knapp EUR 100) hat bei den Umfrage-Teilnehmer keinen leichten Stand. Nur gerade 3% sind bereit bis zu CHF 100 für Online-Events auszugeben. Bei jedem Zwanzigsten spielt der Eintrittspreis dafür keine grosse Rolle. Sie bezahlen auch gerne über CHF 100.

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(Yannick Suter)