TI-Umfrage: So viele Reisebranchen-Profis wurden entlassen

56 Prozent der antwortenden mittleren und kleineren Unternehmen mussten Personal entlassen.
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Die Corona-Krise hat zu Entlassungen in der Reisebranche geführt. Bisher haben aber lediglich die grossen Schweizer Reiseunternehmen Zahlen dazu veröffentlicht. Mit wie vielen Entlassungen die gesamte Branche inklusive der kleineren und mittleren Unternehmen der Branche zu kämpfen hat, war bisher nicht bekannt.

TRAVEL INSIDE wollte daher – in Zusammenarbeit mit der Aktion Mayday – mittels Online-Umfrage herausfinden, wie viel Personal trotz KAE entlassen werden musste.

Das Resultat zeigt wenig überraschend, dass über die Hälfte (56%) der antwortenden mittleren und kleineren Unternehmen Personal entlassen mussten. Nur 44% der an der Umfrage teilgenommenen Reisebüros verzeichneten bisher keine Entlassungen.

In etwas weniger als der Hälfte der Fälle mussten sich die mittleren und kleineren Unternehmen von 1-2 Mitarbeiter*innen trennen. Ein Viertel der Unternehmen musste gar 3-5 Mitarbeiter*innen entlassen.

Ein Zehntel entliess 6-10 Angestellte und 4% baute sogar 11-20 Stellen ab. Ein ganzer Fünftel der Reiseunternehmen hat sich wegen der Coronakrise gar von mehr als 20 Mitarbeiter*innen getrennt.

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57% der mittleren und kleineren Unternehmen hatten im Krisenjahr keine «natürliche Abgänge» zu verzeichnen. Etwas mehr als ein Viertel verlor in Folge von Branchenwechsel, frühzeitiger Pensionierung usw. 1-2 Angestellte. 8% verzeichneten 3-5 Abgänge. Je 2% der an der Umfrage teilgenommenen Unternehmen wiesen 6-10 bzw. 11-20 Abgänge auf. 3% haben in Folge von natürlichen Abgängen mehr als 20 Mitarbeiter*innen verloren.

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(Yannick Suter)