
Der Vulkan Lewotobi Laki-Laki auf der indonesischen Insel Flores ist erneut ausgebrochen. Der rund 1600 Meter hohe Feuerberg schleuderte kilometerhohe Aschewolken in den Himmel, wie die nationale Vulkan-Behörde mitteilte.
Die Behörden haben die höchste Warnstufe ausgerufen. Die vulkanische Aktivität des Lewotobi Laki-Laki bleibe weiterhin hoch und ein grösserer Ausbruch könne nicht ausgeschlossen werden.
Die Bevölkerung wurde dazu aufgerufen, eine Sperrzone von acht Kilometern rund um den Krater nicht zu betreten. Zudem empfehlen die Behörden das Tragen von Schutzmasken, um sich vor der Vulkanasche zu schützen. Neben weiterer Aschebelastung wird auch vor sogenannten Laharen gewarnt – gefährlichen Schlammlawinen aus Wasser, Asche und Geröll, die vor allem in Flusstälern grosse Schäden anrichten können.
Indonesien liegt auf dem Pazifischen Feuerring, einer seismisch besonders aktiven Zone, in der mehrere Erdplatten aufeinandertreffen. Entsprechend häufig kommt es dort zu Erdbeben und Vulkanausbrüchen. Erst im vergangenen November hatte eine Serie von Ausbrüchen des Lewotobi Laki-Laki neun Todesopfer gefordert. Auch der Flugverkehr, unter anderem auf der beliebten Ferieninsel Bali, war durch die Vulkanasche zeitweise beeinträchtigt. (TI)