Israel reagiert auf Touristenansturm

Büro- und Geschäftsgebäude sollen künftig vereinfacht zu Hotels umfunktioniert werden. Mit dem Abbau administrativer Hürden reagiert Israel auf den hohen Besucherandrang.
© Israel Tourism

Über 3,3 Millionen Besucher strömten im vergangenen Jahr in das Heilige Land. Ein Plus von rund 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Deshalb will Israel nun die Entwicklung neuer Hotelangebote vereinfachen. Ende 2017 wurde dazu eine Gesetzesänderung verabschiedet, welche administrative Hürden für die Umnutzung von Büro- und Geschäftsgebäuden in Hotels abbaut und beschleunigt. Künftig können Unternehmer und Immobilienbesitzer auf lokaler Ebene die nötige Bewilligung einholen. Früher war zusätzlich eine Zustimmung auf regionaler Ebene nötig.  Ausserdem fördert das Tourismusministerium die Umwandlung von Gebäuden in Hotels in den meisten Regionen mit Zuschüssen.

Billigairline «Up» wird eingestellt

Vom Aufschwung hat nicht nur die Hotellerie profitiert, sondern auch die Nationalairline El Al. Trotzdem stellten die europäischen Billigairlines, die aufgrund des Open-Sky-Abkommens mit der EU frei nach Israel fliegen dürfen, eine grosse Konkurrenz dar. Darauf reagierte El Al vor drei Jahren mit der Gründung der Airline «Up». Im Frühsommer 2018 wird das Projekt aber bereits wieder beerdigt. Stattdessen bietet El Al künftig drei verschiedene Tarife an. Einer davon enthält nur Handgepäck und eine Mahlzeit und wird nicht umbuchbar sein.