Im Herbst und Winter fliegen traditionell viele Schweizer nochmals in die Ferien an die Sonne. Doch in diesem Jahr macht Corona den Reiseunternehmen und Spezialisten einen gewaltigen Strich durch die Rechnung. Wohin kann überhaupt noch gereist werden? Die Planungssicherheit ist eines der grossen Probleme und hält viele Kunden vom Buchen ab.
Die Seychellen gehören zu den wenigen Fernstrecken-Destinationen, die eine Lösung für dieses Problem parat haben: Seit dem 1. Oktober 2020 geniessen Reisende aus der Schweiz und sechs weitere wichtige Quellmärkte einen Sonderstatus. Demnach können Schweizer auch auf die Seychellen reisen, wenn die Schweiz nicht auf der Liste der genehmigten Länder aufgeführt ist.
Franziska Frei und Susanne Häfliger vom Schweizer Spezialisten Let’s Go Tours haben das Fernstreckenziel im Corona-Herbst bereist und erzählen von ihren Erfahrungen. Ausserdem informieren sie darüber, was Seychellen-Reisende im Moment beachten müssen:
Anreise/Abreise: Es wird einzig ein negativer Corona-Test sowie einen QR-Code benötigt. Der QR-Code muss online über eine App beantragt werden (Kosten ca. EUR 45 pro Person). Bei Flug mit Edelweiss, Qatar Airways und Emirates ist kein zweiter Test für den Rückflug erforderlich. Bei der Ankunft und Abreise auf Mahé wird Temperatur gemessen und den QR-Code gescannt (QR Code wird nur bei der Einreise geprüft). Danach ist das Corona-Prozedere bei Ankunft schon Geschichte. Es geht weiter zur Passkontrolle und anschliessend zur Gepäckübernahme.
Transfers: Auf sämtlichen Transfers gilt es die Hände zu desinfizieren und es herrscht Maskenpflicht. Bei Boottransfers zwischen den Inseln sowie auf Inlandflügen gilt ebenfalls Maskenpflicht. Die Fahr- sowie Flugpläne der Fähren und Inlandflügen wurden etwas reduziert. Zum Teil muss mit etwas längeren Wartezeiten gerechnet werden. Beim Inselwechsel muss der QR-Code nicht mehr vorgewiesen werden.
Allgemeine Lage vor Ort: Es gibt keine grossen Menschenansammlungen, die Abstandsregeln und Hygienevorschriften werden professionell und unkompliziert umgesetzt. Die Strände sind leer und die Temperaturen herrlich. Ausserdem fühlt man sich auf den Seychellen absolut sicher. Die Menschen sind herzlicher denn je. Alle sind bereit, motiviert und freuen sich so sehr den Gästen das wunderschöne Inselparadies zu zeigen.
Hotels: Bei Ankunft müssen die Hände desinfiziert werden und die Temperatur wird gemessen. Eine Maskenpflicht besteht nicht mehr. Während des Aufenthaltes wird täglich Temperatur gemessen. Wegen niedriger Auslastung sind in den Hotels zum Teil nicht alle Restaurants geöffnet, es kann zu Einschränkungen bei den Aktivitäten kommen. Der Service ist aber noch persönlicher und es wird viel Wert auf die individuellen Bedürfnisse gelegt. Auch in dieser Zeit bieten die Seychellen Unterkünfte für jedes Ferienbudget. Von einfachen, charmanten Gästehäusern, Bungalows, Mittelklassehotels, Luxushotels bis hin zur privaten Insel.
Ausflüge: Wegen mangelnder Nachfrage werden im Moment keine Gruppenausflüge angeboten. Das könnte sich aber ab Oktober/November wieder ändern. Es können aber Autos mit Chauffeur oder Mietwagen reserviert werden. Tauchen/Schnorcheln ist möglich und La Digue entdeckt man am besten mit dem Fahrrad. Die Auswahl an lokalen Restaurants ist zum Teil noch etwas eingeschränkt. Besuche an die bekannten Strände Beau Vallon, Anse Lazio, Anse Georgette und Anse Source d’Argent werden Gästen ans Herz gelegt, denn das Privileg, die Strände völlig für sich zu haben, ist einmalig. Der persönliche Tipp der Let’s Go Tours Vertreterinnen: ein Mittagessen im Le Repaire Boutique Hotel.
Hier geht es zur Gallerie:
(Franziska Frei & Susanne Häfliger, Let’s go Tours)
