Jetzt wird’s bizarr: Bei Easyjet kann man das Handgepäck einchecken

Für 4 britische Pfund kann man die «Hands free»-Option buchen. Was soll das bringen?
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Easyjet hat gemäss britischen Medien einen neuen Service eingeführt, bei dem man das Handgepäck für GBP 4 pro Person einchecken kann. Bei dieser «Hands free»-Option, die voraussichtlich an allen Flughäfen ausser London Gatwick eingeführt wird, kann man sein Handgepäck am normalen Bag-Drop-Schalter aufgeben und die Gebühr gleich dort bezahlen.

Nur, wieso sollte man sein Handgepäck aufgeben? Nun, erstens ist es günstiger, als wenn man einen Tarif mit einem normalen Check-in-Gepäckstück bucht. Zweitens dürfen diese «Hands free»-Passagiere zuerst einsteigen. Drittens soll das eingecheckte Handgepäck bei der Ankunft zuerst auf dem Förderband erscheinen. Und viertens kann man seine wichtigsten Gegenstände in einem «kleinen Plastiksack» trotzdem mit an Bord nehmen. Laptops und Co. werden allerdings kaum in diese Plastiksäcke passen.

Der Begriff «Handgepäck» wird mit dieser neuen Möglichkeit natürlich ins Absurde gezogen. Die Motivation von Easyjet dahinter ist aber klar: Erstens kann sie dadurch weitere Ancillary-Umsätze generieren, zweitens erhofft sich die Airline dadurch ein schnelleres Boarding und weniger Chaos beim Kampf um den Platz in den Overhead Bins.

Im Internet zerreisst man sich bereits die Mäuler ob dieser Neuerung. «Falls jemand am Flughafen plötzlich merkt, dass er doch lieber in Warteschlangen steht und riskieren will, dass er sein Gepäck nie wieder sieht, kann er Easyjet jetzt dafür bezahlen, dass sie ihm sein Handgepäck wegnehmen», lautet etwa einer der Kommentare. (SJ)