Der Flughafen Bern und die neue Berner Airline Flybair verlieren eines ihrer bekannten Gesichter. Ende März 2022 verlässt José González die beiden Unternehmen, auf eigenen Wunsch, wie er in einer E-Mail an seine Geschäftspartner schreibt. Wer seine Nachfolge antritt, sei noch nicht bekannt.
González prägte die Flugbranche der Schweizer Bundesstadt die letzten knapp sechs Jahre wesentlich mit. Zuerst ab 2016 als Business Development & Key Account Manager bei der Flughafen Bern AG, seit zwei Jahren auch als CEO von Flybair.
«Es war eine lehrreiche, oft herausfordernde ‘Flugreise’ mit einigen Turbulenzen – vom Markteintritt der britischen BMI regional auf der Strecke Bern-München bis hin zur engen Zusammenarbeit mit Skywork Airlines, der Organisation des ersten Open-Air-Kinos an einem Schweizer Flughafen und der erfolgreichen Gründung von Flybair kurz vor der grössten Krise der Zivilluftfahrt», schaut González zurück.
Von der neuen Airline ist er nach wie vor überzeugt: «Das Projekt Flybair, das ich von der ersten Idee bis zur Gründung im November 2019 begleiten durfte und danach führte, fand grossen Anklang sowohl bei den Bernerinnen und Bernern als auch bei den Reiseveranstaltern (im In- und Ausland). Innert kürzester Frist konnten wir uns im Markt etablieren», hält er fest. Trotz schwierigen Rahmenbedingungen habe sich gezeigt, dass das Modell der virtuellen Fluggesellschaften krisenresistent sei.
González ist durch und durch Airliner. Angefangen hatte er vor bald 20 Jahren bei Austrian Airlines in Genf. Weitere Zwischenstationen waren SAS und Qatar Airways in Zürich bevor er zur Austrian zurückkehrte und in Zürich Kunden- und Sales-Projekte betreute. 2016 ging er nach Bern zum Flughafen im Belpmoos. Seit Anfang 2021 firmiert González auch als CEO des Berner Veranstalters Belpmoos Reisen. (TI)