Karibik und Florida: «Matthew» zwingt Reedereien zu Routenänderungen

Davon betroffen sind Kreuzfahrten von mindestens 14 Schiffen in der Karibik und in Südflorida.
Hurrikan

Der Hurrikan Matthew zieht in der Karibik so stark wie seit Jahren nicht mehr über Haiti und die Dominikanische Republik, Kuba und die Bahamas und voraussichtlich auch entlang der US-Küste in Florida. Betroffen sind die drei grössten Kreuzfahrthäfen der Welt: Miami, Fort Lauderdale und Port Canaveral, schreibt das Portal «Cruisetricks».

Port Canaveral habe zum ersten Mal seit 2004 die komplette Schliessung des Hafens verkündet. Ab Mittwochnachmittag, 5. Oktober, dürfen Schiffe den Hafen weder anfahren noch verlassen. Dies, bis Hurrikan Matthew vorübergezogen ist. Von Mittwoch bis Samstag sollen von dieser Hafenschliessung acht Kreuzfahrtschiffe betroffen sein.

Für die Häfen von Miami und Fort Lauderdale gilt bislang (Stand: 4. Oktober Ortszeit) lediglich die erste Warnstufe der Küstenwache.

Über Haiti und die Dominikanische Republik zog der Sturm in der Nacht zum Mittwoch, 5. Oktober 2016, mit Hurrikan-Stärke 4 und trifft danach auf Kuba und die Bahamas. In Süd-Florida wird der Hurrikan derzeit für Donnerstagabend oder Freitagmorgen, 7. Oktober 2016, erwartet. Auch dort könnte Matthew den derzeitigen Vorhersagen zufolge noch mit Stärke 4 ankommen.

Mit Stand 4. Oktober sind die Fahrtrouten von mindestens 14 Kreuzfahrtschiffen betroffen, u.a. sechs Schiffe von Carnival Cruise Line, vier von Royal Caribbean Int. sowie einzelne Schiffe von Princess Cruises, Norwegian Cruise Line, Disney Cruise Line und Fathom.

Die Reedereien wollen abhängig von den konkreten Vorhersagen jeweils kurzfristig entscheiden, welche Ausweichrouten ihre Schiffe gegebenenfalls nehmen.