Kenia erwartet 5 Millionen Touristen bis 2030

Auch Schweizer sollen das ostafrikanische Land wieder entdecken. Sie waren einst die Nummer 1.
Kenia
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Mehr als 2 Mio. Touristen haben Kenia 2018 besucht. Allen voran Amerikaner, Briten, Inder, Chinesen und Deutsche. «Die Schweizer machen leider nur noch einen ganz kleinen Anteil aus», bedauert Najib Balala, Staatssekretär für Tourismus und Wildlife des ostafrikanischen Staats, im Gespräch mit TRAVEL INSIDE an der ITB in Berlin. Das war auch schon anders: Die Schweizer gehörten einst zu den wichtigsten Touristengruppen in Kenia, zeitweise waren sie sogar Nummer 1. «So wird’s wohl nicht mehr werden, aber es könnten schon wieder mehr werden», meinte Balala.

Bis ins Jahr 2030 will Balala die Zahl der Touristen in Kenia auf 5 Mio. hochschrauben. Um Gäste anzulocken, sollen die Gebühren- und Steuererlässe für Hotels in Mombasa bis ins Jahr 2020 verlängert werden. Ausserdem will das Land massiv in die Infrastruktur investieren und auch neue Regionen im Norden und Süden für den Tourismus erschliessen.

Fokus auf Airlines aus den Golfstaaten

Weil die Zahl der Direktflüge nach Nairobi und Mombasa kaum ansteigen wird, setzt Balala auf die Airlines der Golfstaaten, die Umsteigeverbindungen aus Europa nach Nairobi im Angebot haben. «Es ist ja durchaus angenehm, sich nach sieben Stunden Flug die Füsse vertreten zu können, statt zehn oder zwölf Stunden im Flugzeug zu sitzen», macht er aus der Not eine Tugend. Für die Stranddestination Mombasa hingegen wird mit Low-cost-Airlines über Direktflüge verhandelt.

Auf die Sicherheitslage in Kenia und den Terroranschlag im Januar auf einen Hotelkomplex in Nairobi angesprochen, meinte Balala: «Kleine Zwischenfälle kann es auch in Paris, Brüssel oder Berlin geben.» Sein Land tue alles dafür, dass nichts mehr passieren könne. (CM)