Kroatien zieht die Schraube an

An der Adria-Küste steigen die Inzidenzzahlen.
Split. ©Pixabay/Michelle Raponi

Angesichts steigender Corona-Inzidenzzahlen an der Adriaküste hat Kroatien die Coronamassnahmen in dieser Ferienregion verstärkt. Versammlungen von mehr als 1000 Menschen sind ab heute Montag (26.7.) verboten – unabhängig davon, ob die Anwesenden gegen Corona geimpft sind oder eine Covid-Erkrankung überstanden haben.

Die neuen Beschränkungen betreffen auch die Gastronomie und private Zusammenkünfte, bei denen sich höchstens 15 Personen ohne Covid-Immunitätszertifikat treffen dürfen. Der Verkauf von Alkohol ist von 22 Uhr und 6 Uhr verboten. Mit einem EU-weit akzeptierten Covid-Zertifikat ist die Einreise nach Kroatien möglich.

Im Landesinneren sei die Corona-Lage entspannter. Das Croatian National Tourist Board in der Schweiz zitiert das Europäische Zentrum für die Prävention und Kontrolle von Krankheiten (ECDC), wonach liegt die aktuelle 7-Tage-Inzidenz pro 100‘000 Einwohner in Kroatien bei 25,17 liege. Mit diesen Werten sei Kroatien derzeit das Land mit der besten epidemiologischen Lage im Mittelmeerraum.

Der gesamte kontinentale Teil Kroatiens sei weiterhin «im grünen Bereich». Es würden strenge Kontrollen entlang der gesamten Küste durchgeführt, um für die Küstenregionen ebenfalls wieder den «grünen Status» zu erlangen, so die Tourismus-Organisation.

Zurzeit befänden sich etwa 860’000 Touristen in Kroatien, davon etwa 740’000 aus dem Ausland. Die meisten Touristen hielten sich derzeit in Istrien, Kvarner sowie in Split-Dalmatien und der Gespanschaft Zadar auf. Im Hinblick auf die Reiseziele seien die meisten Gäste in Rovinj, Vir, Poreč, Medulin und Umag.

Die touristischen Mitarbeiter sind zu 70 Prozent geimpft und alle Touristen können sich, wenn sie es wünschen, in Kroatien an denselben Orten wie die einheimische Bevölkerung impfen lassen. Zurzeit gibt es in ganz Kroatien zusätzlich etwa 350 Teststellen. (TI)