Kuoni übernimmt nur die Kunden von Fritsche Reisen

Das Reisebüro mit drei Filialen hat Ende Oktober wegen der Corona-Krise aufgegeben und ist seither geschlossen.
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Seit Ende Oktober ist Fritsche Reisen mit Filialen in Winterthur, Dielsdorf und Zürich-Oerlikon komplett geschlossen. Jetzt ist klar, wie es weiter geht: Die Kuoni Reisebüros in Winterthur, Bülach und Oerlikon sichern die Durchführung aller bei  Fritsche gebuchten Reisen und übernehmen den Kundenstamm.

Die Nachfolgeregelung für die per 31. Oktober 2020 eingestellten Geschäftsaktivitäten von Fritsche Reisen beinhalte auch die Weiterbeschäftigung von zwei Mitarbeiterinnen durch Kuoni auf Freelance-Basis, teilt DER Touristik Suisse, zu der die Marke Kuoni gehört, mit.

Inhaberin Claudia Blaisdell hatte die Firma infolge der Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Touristik geschlossen. Das Reisebüro in Oerlikon war schon seit Ende Mai zu, die Kunden wurden zuletzt noch von den der Filiale Winterthur betreut. Von Kuoni übernommen werden nicht das Unternehmen Fritsche Reisen und auch nicht die Standorte. Lediglich die Kunden und zwei Freelancer wechseln zu Kuoni. Die beiden bisherigen Fritsche-Mitarbeiterinnen werden ihre Stammkunden auf eigene Rechnung unter dem Kuoni-Dach betreuen.

«Die partnerschaftlich erarbeitete Nachfolgelösung ermöglicht die nahtlose und professionelle Weiterbetreuung unserer geschätzten Kundinnen und Kunden. Ich bin von dieser Nachfolgeregelung überzeugt, gleichzeitig aber natürlich auch traurig, dass die gut 40-jährige Geschichte von Fritsche Reisen zu Ende geht», sagt Blaisdell.

Annette Kreczy, CSO beim Kuoni-Markenhaus DER Touristik Suisse, erklärt: «Dank der Leidenschaft und Kompetenz von Claudia Blaisdell und ihrem Team zählte Fritsche Reisen jahrelang zu einer führenden Adressen für Ferien-, Geschäfts- und Gruppenreisen in Zürichs Norden, im Zürcher Unterland sowie in Winterthur. Wir fühlen uns verpflichtet, das von Frau Blaisdell und ihren Kundinnen und Kunden in uns gesetzte Vertrauen zu rechtfertigen. Kompetente Unterstützung bei der Ferienplanung wird auch in Zukunft auf eine bedeutende Nachfrage stossen – nicht trotz, sondern gerade wegen der steigenden Komplexität von Reisen in einer Pandemie.» (TI)