Kurztrip in den andalusischen Hochsommer: Auf königlichen Pfaden an der Costa del Sol

Die Überraschung ist gelungen – Hotelplans traditioneller 24-Stunden-Shorttrip nach der Medienkonferenz führte ins hochsommerliche Malaga – TRAVEL INSIDE war dabei.
Viva España: Die Reisegruppe des Hotelplan Shorttrips 2025 geniesst den Sommer an der Costa del Sol in Andalusien. ©TRAVEL INSIDE

Zusammen mit ihrem Team empfing Hotelplan Suisse-CEO Nicole Pfammatter am 17. Juni rund 10 Schweizer Journalisten*innen aus den verschiedensten Medienbereichen zur alljährlichen Medienkonferenz des Unternehmens im ‘Sablier Rooftop Restaurant’ im The Circle am Zürcher Flughafen. Anschliessend ging es auf einen Kurztrip – dessen Ziel aber bis kurz vor Abreise wie immer geheim bleib.

Windstille beim ‘Closing’

Allfällige Hoffnungen der Medienvertreter auf Hot News zum andauernden Closing des Dertour-Übernahmedeals blieben leider unerfüllt. Diesbezüglich herrsche laut Pfammatter seit dem überprüfenden Eingreifen der Wettbewerbskommission Windstille. «Dieser Prozess dauert vier Monate – es ist also vor Ende September nicht mit einer Vollzugsmeldung zu rechnen», stellte die Schweiz-Chefin klar.

«Auch wir selbst hätten gerne Klarheit, doch bis es soweit ist, werden wir sämtliche von der Kommission angeforderten Unterlagen ordnungsgemäss einreichen und abwarten müssen», legt sie nach.  

«Mein ganzes Team und ich werden weiterhin und mit grösster Freude und Motivation das tun, was unsere Leidenschaft ist: Reisen verkaufen!» Mit diesem Satz beendet sie das Thema ‚Closing‘. 

Paarreisen als stärkstes Segment

Ein Blick auf die aktuelle Buchungslage zeigt, dass die Mehrheit, nämlich 51 Prozent, zu zweit reisen, also ohne Kinder. Die Familien belegen mit 29 Prozent den zweiten Rang – Tendenz: aufholend. Den wesentlich kleineren Anteil am Buchungskuchen machen Kleingruppen (10 Prozent) und Alleinreisende (9 Prozent) aus.

Mittelmeer sehr gefragt

Der Bereich Städtereisen und Badeferien sieht in den Mittelmeerdestinationen ihren klaren Sieger. Ganz an der Spitze liegt dabei Spanien. Auch Griechenland, Ägypten und Zypern rangieren weit vorne. Deutschland konnte sich auf Rang zwei vorschieben – dies vor allem dank der ungebrochen grossen Nachfrage nach dem Europa-Park. Aber auch Oman, Kroatien und Tunesien verzeichnen Wachstum.

USA auf Spitzenplatz

Die Individualreisen der Spezialisten Travelhouse und Tourisme pour tous sehen – trotz aktuell negativer medialer Berichterstattung – immer noch die USA auf dem Spitzenplatz. Es gebe aktuell auch nur sehr wenige Gründe, um nicht in die USA zu reisen, dafür aber viele, um es eben doch zu tun.

«Individualreisen und Naturerlebnisse sind nach wie vor stark gefragt – und die USA bleiben dafür ein Top-Ziel. Aktuell profitieren Reisende von attraktiven Flug- und Hotelpreisen sowie einem vorteilhaften Wechselkurs», konstatiert Pfammatter, und ergänzt gegenüber TRAVEL INSIDE: «Von unseren Kunden hatte bislang kein einziger ein Problem bei der Einreise!»

Nicht nur die USA, sondern auch Japan geben in Glattbrugg Anlass zur Freude, denn die Fernost-Destination zeigt bei den Individualreisen erfreuliche Wachstumsraten.

Last-Minute-Push und SAF

Nicole Pfammatter sieht – wie die gesamte Branche – aktuell eine leichte ‘Sommerbuchungsflaute’. So hofft sie «wie letztes Jahr auf einen Last Minute-Push kurz vor den Sommerferien – wir konnten 2024 nochmals 25 Prozent generieren durch diesen». 

Auch die Nachhaltigkeit ist ein Dauerbrenner-Thema: So sieht Hotelplan mit Freude, dass die SAF-Option bei den Buchungen mit 35% gegenüber Vorjahr markant zugelegt hat.

Themeninseln 

Die Medienkonferenz fand ihren Abschluss in drei ‘Themeninseln’, an welchen die Medienvertreter*innen in kleinen Gruppen von den Hotelplan Spezialisten*innen spezifisch in kurzen Workshop-Slots zu den Themen ‘Einsatz von KI’, ‘Destination USA’ und Resort Villages’ informiert wurden. Den anwesenden Jurnalisten*innen gefiel dieses Konzept ausnahmslos.


Es geht nach … Malaga!

Mit Spannung erwartet wurde dann auch die Bekanntgabe des Reiseziels der traditionellen Kurzreise im Anschluss an die Medienkonferenz mit den Journalisten*innen. «Wir reisen nach Malaga», verkündete Nicole Pfammatter. 

«Die andalusische Stadt an der Costa del Sol in Südspanien ist in knapp zweieinhalb Flugstunden ab Zürich erreichbar und eignet sich deshalb hervorragend für unsere 24-Stunden-Medienreise. Zudem ist Spanien bei den Badeferien im Mittelmeer ja unser Topseller und Malaga eine wunderbare Stadt», erklärte die Schweiz-Chefin die Fakten, welche den Ausschlag für diese Destination gegeben hatte.

So dislozierte nach einem Apéro Riche die 13-köpfige Gruppe, bestehend aus acht Journalisten*innen und den fünf Begleiterinnen Nicole Pfammatter (CEO Hotelplan Suisse), Katja Altmann, (Director Tour Operating Hotelplan & Migros Ferien), Nicole Rosenberg (Co-Lead travelhouse) und Petra Bies (DirectorTour Operating Tourisme pour tous) sowie Muriel Wolf Landau (Director of Communications Hotelplan Group) an den Airport für den Swiss-Flug nach Malaga.

In der sechstgrössten Stadt Spaniens wurde die Reisegruppe vom gebürtigen Malagueño Mariano Teruel von der Hotelplan-Partner-Agentur MTS in Empfang genommen. Dieser fungierte während des gesamten Trips als Reiseleiter der Gruppe und hatte das Reiseprogramm seit Ende März zusammen mit Nicole Pfammatter organisiert.

Das ‘Soho Boutique Equitativa’ mitten im Zentrum an prominenter Lage diente der Reisegruppe als Unterkunft für die eine Nacht. ©TRAVEL INSIDE
Malaga kompakt

Nach dem Check-In im modernen Hotel ‘Soho Boutique Equitativa’ an der prominenten Alameda Principal, der Prachtstrasse am Meer, mitten im Zentrum der 600’000-Einwohner Stadt, ging’s auf Stadtrundgang mit Matthias Werner von ‘Visit Costa del sol’ und der Stadtführerin Trinidad Blanco. 

Malaga ist weit mehr als einfach nur die Geburtsstadt von Pablo Picasso. Die Hauptstadt der Costa del Sol ist für ihre reichhaltige Geschichte bekannt. Ursprünglich von den Phöniziern gegründet, wurde sie später von den Römern und Mauren beherrscht, was sich in ihrer vielfältigen Kultur und Architektur widerspiegelt.

Heute ist ‘das Tor zu Andalusien’ eine lebendige Stadt, die sowohl für ihre historischen Sehenswürdigkeiten als auch für ihre Strände und ihr kulturelles Erbe bekannt ist – und vom Phänomen ‘Overtourism’ (noch) verschont.

Das Klima im Süden Spaniens präsentierte sich der Schweizer Reisegruppe als äusserst angenehm: Schön heiss, aber keineswegs drückend oder zu schwül. Und so durfte sich die Gruppe nach dem Stadtrundgang beim Sundowner-Cocktail in der atemberaubenden Rooftop-Bar des Hotels ‘H10 Norma Malaga’ noch einen umfassenden Überblick von oben verschaffen.

Spektakuläre Location für den Sundowner Cocktail: Rooftop-Bar des Hotels H10 Croma Malaga. ©TRAVEL INSIDE

 

Der erste Reisetag fand bei einem typisch spanischen, späten Nachtessen in der Altstadt im ‘Meson Antonio Restaurant Malaga’ ein würdiges Finale.

Spektakuläre Schluchten und Canyons auf dem «Königspfad»

Nach dem gemütlichen City-Sightseeing am ersten Tag, stand die zweite Hälfte des 24-Stunden-Trips am nächsten Morgen im Zeichen spektakulärer Outdoor-Action. Für diese ging’s weg vom Meer ins Hinterland in die andalusischen Berge ins Naturschutzgebiet ‘Desfiladero de los Gaitanes’, wo eine der mittlerweile meistbesuchte Attraktionen der Costa del Sol auf dem Programm stand: Eine Wanderung auf dem ‘Caminito del Rey’, was übersetzt so viel wie ‘Kleiner Weg des Königs’ bedeutet.

Der rund 7 km lange Weg wurde ursprünglich in den 1920er Jahren gebaut, um die Wasserleitungen der Wasserkraftwerke zu inspizieren. Er führt durch Schluchten, Canyon und durch ein weites Tal – krasse Felsformationen, grüne Oasen und bis zu 400 Meter hohe Steilwände lösen sich auf kürzester Distanz ab – ein spektakuläres Naturschauspiel, welches auf einem Schmalen Steg durchquert wird.

 

Die Gastgeberinnen auf dem Caminito del Rey: (v.l.n.r): Nicole Pfammatter (CEO Hotelplan Suisse), Muriel Wolf Landau (Head of Communications Hotelplan), Petra Biess (Director Tour Operating Tourisme pour tous), Katja Altmann (Director Tour Operatin Hotelplan & Migros Ferien) und Nicole Rosenberg (Co-Lead Travelhouse). ©TRAVEL INSIDE

 

Nach vielen Unfällen wurde der Weg, welcher 1921 von König Alfons begangen wurde, und dem man deshalb seinen Namen gab, lange Zeit gesperrt und komplett saniert. Im Jahr 2014 wurde er wieder eröffnet und bietet seither ein Naturreservat, in dem sich auch Gänsegeier und wilde Bergziegen wohlfühlen – die Hotelplan Reisegruppe hatte an diesem Tag das Glück, diese beiden Spezies in freier Wildbahn live zu Gesicht zu bekommen.

Pro Tag frequentieren bis zu 1’100 Menschen diesen Weg und deshalb sind Reservationen mit genauem Zeitslot unabdingbar, wenn man nicht abgewiesen werden will. Auf dem Weg selbst herrscht dafür wegen eben diesen Slots kein Gedränge – abgesehen von Engpässen und speziell spektakulären Spots, an denen Guards darauf achten, dass sich Selfiejäger nicht zu lange verweilen. Sein Foto schiessen darf aber jeder.

Liebe geht durch den Magen

Nach diesem morgendlichen Adrenalinschub in den Bergen wurde die Gruppe beim abschliessenden Essen im authentischen Chiringuito ‘Los Manueles’ an der Playa del Mar in Toremolinos am 8km langen Sandstrand noch mit allerlei ortstypischen Spezialitäten verwöhnt, was den Abschied nach diesen eindrucksgeschwängerten 24 Stunden an der Costa del Sol vor dem Rückflug noch schwieriger machte.

Alpenrundflug mit einem A321neo

Ein unerwartetes Highlight – selbst für die Swiss Crew – bot dann der Rückflug: Der Kapitän informierte die Passagiere des voll besetzten A321neo, dass er von der Luftraumsicherung und der Schweizer Luftwaffe das «go» bekommen habe, die Flugroute nach Zürich via einen ‘Alpenrundflug über Mont Blanc, Matterhorn und Berner Oberland’ abzukürzen. 

Wie bei einem Helikopterrundflug: Über dem Aletschgletscher am Konkordiaplatz präsentieren sich (v.r.n.l.) Eiger , Mönch und Jungfrau den Swiss-Passagieren in voller Pracht und zum greifen nah. ©Nicole Rosenberg

 

Durch Flügelsenkungen über den markantesten Gipfeln wurde daraus ein einmaliges Sightseeing-Erlebnis für die Passagiere. Das haben weder gestandene Reiseprofis noch die Crew des Fluges und auch die Journalisten*innen der Gruppe bislang so erlebt und es bildete ein unerwartetes und würdiges Finale einer grandiosen Medienreise.

Christoph Fontanive, Malaga