LH Group führt Continuous-Pricing-System ein

Aufgrund technologischer Beschränkungen wird «Continuous Pricing» aber in GDS nicht verfügbar sein.
© Lufthansa Group

Die Airlines der Lufthansa Group haben in den letzten Jahren eine neue Methode der Airline-Preisgestaltung entwickelt, die in Kürze für Europaflüge eingeführt werden soll: «Continuous Pricing». Das neue Pricing-System überwinde die Defizite der traditionellen Preisgestaltung, indem es zusätzliche Preisangebote zwischen den bestehenden 26 Buchungsklassen ermöglicht.

«Continuous Pricing» liefert dem Kunden somit Angebote, die unter dem nächsthöheren Preis liegen und hilft, grosse Preissprünge zu vermeiden. Vor allem aber komme «Continuous Pricing» nur dann zur Anwendung, wenn es dem Kunden einen Preisvorteil gegenüber der herkömmlichen Preisgestaltung der Fluggesellschaft verschafft.

Die heutige Airline-Preisgestaltung arbeite noch mit Standards, die auf veralteter Technologie basieren und kein differenziertes Preissystem ermöglichen, wie es der Kunde erwarten würde. Globale Vertriebssysteme (GDS) kontrollieren die Angebotserstellung einer Fluggesellschaft, wobei ihre Technologie die Fluggesellschaften auf 26 sogenannte Preispunkte beschränkt. Das bedeutet, dass es pro Flug lediglich 26 verschiedene Preis- bzw. Buchungsklassen gibt. Sobald die niedrigste Preisklasse ausgebucht ist, kann der Kunde nur die nächsthöhere buchen. Dies kann zu einem hohen Preissprung führen, den der Kunde womöglich nicht bereit ist zu bezahlen.

«Continuous Pricing» wird ausschliesslich über die digitalen Kanäle der Lufthansa Group Airlines verfügbar sein, bestehend aus den .coms von Lufthansa und Swiss sowie NDC-fähigen Kanälen. Vorläufig ausgeschlossen sind austrian.com, brusselsairlines.com sowie Buchungen mit Abflugort in Österreich. Aufgrund technologischer Beschränkungen wird «Continuous Pricing» in GDS nicht verfügbar sein. (TI)