LH Gruppe schraubt am Prozedere bei stornierten Flügen

Die Airlines erwarten weiterhin viele Flug-Streichungen im Sommerflugplan.

Der Umgang mit gestrichenen Flügen bei Swiss und den anderen Airlines im Lufthansa-Konzerns wird wieder geändert. Dies weil der Flugplan für den Sommer 2020 weitere Flugstreichungen enthalten werde, teilt die Swiss in einem Agenten-Newsletter mit.

Swiss, Austrian Airlines und Lufthansa müssen von allen betroffenen Passagieren eine Bestätigung verlangen, dass sie die neuen und/oder verbleibenden Flüge wie gebucht nutzen möchten: «Dabei wird ein SSR-Element (“SSR OTHS YY ATTN SCHED CHANGE/ PLS VERIFY IF PAX STILL TRVLG/THEN INSERT OSI YY PAX DEF TRVLG / OR REBOOK NEW FLIGHT SEGMENT”) in alle PNRs eingegeben, in denen mindestens ein Flugabschnitt annulliert und/oder automatisch umgebucht wird», so der Newsletter. Dies entspricht weitgehend dem bisherigen Prozedere, das Ende Mai eingeführt wurde.

Rückbestätigung weiter nötig

Um die Rückbestätigung von Buchungen, die von Flugstreichungen betroffen sind, zu erleichtern, sei eine technische Verbesserung vorgenommen worden. «Sie müssen nur dann ein OSI-Element eingeben, wenn der PNR aktiv bleiben soll, aber noch nicht verarbeitet wurde», so die Anweisung.

Für Buchungen, bei denen der Reisende die verbleibenden Flüge wie gebucht nutzen möchte sei kein zusätzlicher Arbeitsaufwand erforderlich, «vorausgesetzt, Sie buchen mindestens einen neuen Flugabschnitt». In diesem Fall sei die Eingabe eines OSI-Elements (“PAX DEF TRVLG”) nicht mehr erforderlich. Wenn der Passagier die verbleibenden Flugabschnitte behalten möchte, ohne einen neuen Flugabschnitt hinzuzufügen, «bestätigen Sie bitte die Buchung innerhalb von 21 Tagen nach der Flugstornierung durch Eingabe eines OSI-Elements (“PAX DEF TRVLG”)».

System soll Planung der Airlines verbessern

Buchungen, bei denen der Reisende die verbleibenden Flüge nicht mehr wie gebucht nutzen möchte, werden nach 21 Tagen automatisch storniert, wenn kein OSI-Element eingegeben oder kein Flugabschnitt gebucht wurde. «Trotzdem wären wir Ihnen dankbar, wenn Sie den PNR vorher bereinigen könnten (Stornierung der verbleibenden Flüge und Löschung der inaktiven Segmente)», bitten die Airlines.

«Wir wissen Ihre Unterstützung und Ihr Vertrauen in die Fluggesellschaften des Lufthansa-Konzerns sehr zu schätzen», heisst es zum Schluss. Mit den Rückbestätigungen und der Bereinigung des Buchungsbestandes hälfen die Agenten und Reisebüros den Airlines, die Verfügbarkeiten in den Reservierungssystemen für die Sommermonate realistisch abzubilden und die Sitzplatzkapazitäten gegebenenfalls entsprechend anzupassen. (TI)