Madagaskar, die Insel im Indischen Ozean, unterlag ganz unterschiedlichen Einflüssen, die sich auch in der Küche niedergeschlagen haben. So brachten vor rund 1500 Jahren Indonesier den Reis auf die Insel. Später kamen Afrikaner mit ihrem Rinderkult. Und auch chinesische, indische und europäische Einwanderer prägten die Küche ebenso wie der Austausch mit den Nachbarinseln Mauritius, La Réunion und den Komoren.
Franz Stadelmann, Reiseleiter und Chef von der Priori Reisen GmbH in Basel, führt die vier bis zwölf Personen grosse Gruppe vom 9. bis 23. April 2017 in die Restaurants und Küchen von gehobenen Häusern oder in die kleinen lokalen Essbuden. Ziel dieser Reise sei es nicht, auf den Sternen der hohen Gastronomie zu segeln, sondern alle Niveaus der Essenskultur Madagaskars zu erforschen und zu erleben, so Stadelmann. Ein Kochkurs gibt zudem konkrete Einblicke in die Zubereitung von typisch madagassischen Speisen. Besucht werden aber auch eine kleine Käserei und ein Weingut.
Die Tour selbst findet hauptsächlich auf dem Hochland statt, macht aber auch einen Abstecher an die tropische Ostküste. Die kulinarische Reise ist eine langsame Tour, bei der viel Zeit für Kontakt mit den Einheimischen oder das Fotografieren bleibt.
