Mehr ausländische Gäste in Deutschland

Deutschlands Incoming-Tourismus erholt sich kontinuierlich.
Berlin
Das Brandenburger Tor in Berlin ©DZT

Deutschlands Incoming-Tourismus erholt sich kontinuierlich und leistet damit einen steigenden Beitrag zum gesamten Übernachtungsvolumen – so die Auswertung der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT) nach den vorläufigen Übernachtungszahlen des Statistischen Bundesamtes.

Gut 10 Prozent unter Rekordjahr 2019

Demnach wurden im November 2023 rund 5,5 Mio. internationale Übernachtungen in
Beherbergungsbetrieben mit mindestens zehn Betten registriert – ein Zuwachs von 7,8% im Vergleich zum Vorjahresmonat. Kumuliert steigt die Zahl der Ausländerübernachtungen von Januar bis November auf 74,9 Mio.

Damit erreichen die Incoming-Zahlen 89,6 Prozent der Ergebnisse des Vergleichszeitraums im bisherigen Rekordjahr 2019. Der Anteil der ausländischen Gäste am gesamten
Übernachtungsvolumen liegt in den ersten elf Monaten bei 16,4%, im Vergleichszeitraum des Vorjahres hatte lag er noch bei 14,8%.

Petra Hedorfer, DZT.

Petra Hedorfer, Vorsitzende des Vorstandes der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT) erläutert dazu: «Deutschland behauptet im Herbst 2023 in der Studie Monitoring Sentiment for Intra-European Travel der European Travel Commission seine Position unter den Top 5 der präferierten Reiseziele von Europäern und partizipiert am europaweiten Trend zu internationalen Reisen.»

So sei der Anteil derer, die in den kommenden sechs Monaten nur im eigenen Land verreisen wollen, von 31,5% im Herbst 2021 auf 25,7% im Herbst 2023 kontinuierlich gesunken. Europäische Reiseziele präferierten im Herbst 2021 noch 55,3% der Reisenden, im Herbst 2023 seien es bereits 60,3% gewesen.

Auf die kommenden Monate blickt Petra Hedorfer positiv: «Damit bietet Europa als wichtigste Quellregion zusammen mit guten Recovery-Perspektiven aus den Übersee-Quellmärkten auch in den kommenden Monaten starkes Potenzial für die weitere Erholung des deutschen Incoming-Tourismus. Die wachsende Reisetätigkeit aus Asien und hier insbesondere aus China wird sich positiv auf die weitere Entwicklung des Incomings auswirken.»

Zusätzliche Impulse erwartet Hedorfer im Sommer von den Besuchern der Fussball-Europameisterschaft in Deutschland. (TI)