Durch eine Toranfahrung an der Schleuse Müden und den daraus resultierenden Schäden bleibt die Schiffsschleuse an der Mosel nach erster Einschätzung voraussichtlich bis Ende März 2025 gesperrt. Personen kamen bei der Havarie nicht zu Schaden.
Am Sonntag, den 8. Dezember 2024 ist ein Gütermotorschiff (GMS) in das Untertor der Moselschleuse Müden gefahren. Das mit rund 1500 Tonnen Schrott beladene Schiff war auf der Fahrt zum Hafen Mertert in Luxemburg. Aus bisher noch ungeklärter Ursache fuhr das Schiff scheinbar nahezu ungebremst in das Untertor. Zu diesem Zeitpunkt war die Schleusenkammer noch in Vorbereitung für die Schleusung, die Einfahrt noch nicht freigegeben und das Schleusentor noch vollständig geschlossen.
Durch die Anfahrung wurden beide Torflügel vollständig aus den Verankerungen gerissen und stark deformiert. Auch die hydraulischen Antriebszylinder für die beiden Torflügel inkl. betonseitiger Befestigung sind massiv beschädigt. Alle Teile sind nicht mehr nutzbar und müssen komplett ersetzt werden, teilt das Wasserstrassen- und Schifffahrtsamt (WSA) Mosel-Saar-Lahn mit. (TI)