Reisebüros könnten massiv mehr Härtefallhilfe erhalten

Nationalratskommission schlägt dem Bundesrat höhere A-fonds-perdu-Beiträge vor.
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Die Wirtschaftskommission des Nationalrats will den Unternehmen der Härtefallbranchen mehr Geld à fonds perdu zugestehen. Sie schlägt dem Bundesrat vor, dass sich die nicht rückzahlbaren Beiträge auf 30% und nicht nur auf 10% des durchschnittlichen Jahresumsatzes 2018 und 2019 belaufen dürfen. Davon könnte gerade die umsatzstarke Reisebranche besonders profitieren und höhere Beiträge abholen, die sie nicht zurückzahlen müssen.

Weiter beantragt die Kommission dem Bundesrat, die Unterstützung für Unternehmen, die einen Härtefall darstellen, auf eine neue Basis zu stellen: Ab dem 1. Januar 2021 sollen anstelle der bisherigen Unterstützungsmassnahmen (Darlehen, Bürgschaften und Garantien sowie A-Fonds-perdu-Beiträge) die belegten und nicht gedeckten Fixkosten entschädigt werden. Auch diese Änderung könnte Reisebüros helfen, ein Härtefallgesuch einfacher zu begründen. Weniger betroffen wäre die Reisebranche, wenn die Schwelle für den Umsatzverlust von mindestens 40% aufgeweicht würde, weil dieser Grenzwert ohnehin mehr als erreicht ist. (TI)