Pandaw River Cruises stellt den Betrieb ein

Der asiatische Flussreiseanbieter Pandaw, auch in der Schweiz ein Begriff, ist insolvent und stellt seine Aktivitäten ein.
© Pandaw River Cruises

Die Corona-Pandemie hat ein weiteres prominentes Opfer gefordert: Seit rund 20 Monaten können auf den asiatischen Wasserstrassen keine Flussreisen mehr durchgeführt werden, was nun den führenden Anbieter Pandaw River Cruises zur Aufgabe zwang.

Das Unternehmen meldet zwar gute Vorausbuchungen für den Restart im 2022, doch dies reiche nicht, um die laufenden Kosten der Flotte von 17 Schiffen und die anstehenden Investitionen für Renovationen weiter zu tragen. Auch Versuche, neue Investoren an Bord zu holen, seien gescheitert.

Pandaw River Cruises musste deshalb die Geschäftstätigkeiten einstellen und hat Insolvenz angemeldet. Damit kommen alle Pandaw-Aktivitäten in den Destinationen Vietnam, Kambodscha und Laos (Mekong, Red River, Tole River), Indien (Ganges, Brahmaputra) und Myanmar (Irrawaddy, Chindwin) zum Erliegen. Viele dieser Produkte waren bisher auch in der Schweiz bei verschiedenen Asien- und Schiffsreisen-Veranstaltern buchbar und bekannt.

Das Unternehmen wurde 1995 von Paul Strachan gegründet und hat sich mit seinen traditionellen und dem traditionellen Baustil nachempfundenen Boutique-Schiffen auf asiatischen Flüssen einen Namen gemacht. Strachan bedauert in einer Mittelung ausdrücklich, dass von der aktuellen Entwicklung nun über 300 Mitarbeitende betroffen sind. (Beat Eichenberger)