Der Globetrotter und der Präsident

Globetrotter-Gründer Walter Kamm traf Barack Obama für einen guten Zweck.
Globetrotter-Gründer Walter Kamm (r.) mit ex-US-Präsident Barack Obama und Sara Aduse. ©zvg

Das Treffen war kurz, aber eindrücklich: Am Samstagabend hat Globetrotter-Gründer Walter Kamm den ehemaligen US-Präsidenten Barack Obama nach dessen Auftritt im Zürcher Hallenstadion getroffen. Ein Fototermin, 30 Sekunden lang.

Und ein Händedruck. Dieser war «nicht ausgeprägt, dafür sanft», wird Kamm nachher in der «NZZ» sagen. Im Gegensatz zu jenem von Michail Gorbatschow, dem letzten Präsidenten der Sowjetunion, dessen Händedruck «kräftig und bäuerisch» gewesen sei.

Für das kurze Treffen hat Walter Kamm tief in die Tasche gegriffen. CHF 2500 hat er für den Fototermin bezahlt. Für einen guten Zweck. Mit bei Obama war die Journalistin Sara Aduse, mit der Kamm eine Stiftung gegründet hat, die mit ihren Aktivitäten die weibliche Genitalverstümmelung (Female Genital Mutilation, FGM) zum Verschwinden bringen will.

Von Barack Obama wollten sie Unterstützung für ihr Anliegen. Und haben sie zumindest ein bisschen erhalten. Aduse, die aus Äthiopien stammt und selber als siebenjähriges Mädchen beschnitten wurde, bat Mr. President um ein Statement zu FGM. «Women shouldn’t do this to each other», antwortete Obama.

«Die Mission ist geglückt», sagt ein zufriedener Walter Kamm. Ein prominentes Gesicht und ein einfacher Satz, das schafft Aufmerksamkeit und hilft immer.

Christian Maurer