Feedback: «Der National Carrier der Schweiz muss richtige Swissness bieten»

TRAVEL INSIDE Leser Alexander B. Stare erklärt, wo sich die Swiss ändern muss.

Alexander B. Stare, Country Manager Switzerland, Airborne International AG

«Die Swiss hat leider vergessen, dass sie eben nicht nur eine Fluggesellschaft ist, sondern sie ist der National Carrier der Schweiz. Das heisst, sie ist auch Botschafter der Schweiz. Der erste und letzte Eindruck den unsere Schweizer Tourismusgäste erleben, ist der Hin- oder Heimflug mit Swiss. Und gerade in Fällen von Annullationen oder Verspätungen ist es elementar, dass richtige ‘Swissness geboten wird und zwar für jeden Swiss Kunden und nicht nur die HON Circle Members.

Das heisst genügend Schalter am Flughafen, die gestrandete Passagiere im Nu abfertigen (ohne dass wir 50 Meter lange Schlange durch das Terminal sehen müssen). Das gleiche gilt für die Hotline. Kein Kunde sollte länger warten als 2-3 Minuten. Business Class müssen spezielle Telefon-Nummern haben, so wie früher. Kein Rauschen am Telefon weil man irgendwo mit einem Callcenter in Südafrika telefoniert, sondern eine rauschfreie gut verständliche Leitung. Auch Call Center Mitarbeiter die fliessend in Französisch und Deutsch sind, zudem sollte es nebst Englisch auch noch Sprachauswahlen in Italienisch und Spanisch geben. Emails Beantwortung innert 2 Stunden und nicht 2 Wochen.

Das selbe gilt natürlich auch für den Kontakt zwischen den Reisebüros und der Swiss. Die Swiss wird immer noch mit Staatsgeldern gestützt und hier hat es der Bund verpasst, diesbezüglich klare Auflagen an die Airline zu formulieren. Nichts ärgert Passagiere mehr, als dass bei Unregelmässigkeiten keine kundenfreundliche Dienstleistung geboten wird.»