Pilot nicht fit: LX66 von Zürich nach Miami kehrte um

Aus dem täglichen Swiss-Direktflug nach Miami wurde ein ‘Rundflug’ – über dem Atlantik entschied sich die Cockpitcrew zur Rückkehr nach Zürich.
Der Screenshot von Flightradar 24.com zeigt die Flugroute von LX66 an diesem Tag. ©Screenshot

Flug LX66 hob am Montagmorgen um 10.27 Uhr mit einer guten halben Stunde Verspätung ab Zürich Richtung Miami Florida ab. Die 123 Passagiere an Bord des Airbus A330-343 landeten aber nicht wie geplant um 14.40 Uhr Ortszeit an der US-Ostküste, sondern rund viereinhalb Stunden Flugzeit später wieder in Zürich.

Verschiedenen Medienberichten zufolge war der Grund dafür aber nicht ein technisches Problem, sondern ein medizinisches. Ein Mitglied der Cockpitcrew fühlte sich über dem Nordatlantik plötzlich sehr unwohl und so entschied man sich zur Rückkehr nach Zürich, wo die Landung sicher von statten ging.

Feuerwehr stand bereit 

Obwohl die Maschine keinerlei technische Probleme hatte, wurde die Landung aus Sicherheitsgründen von der bereitstehenden Flughafenfeuerwehr flankiert. Dies, weil der A330 über keine Treibstoffablassvorrichtung verfügt und dadurch mit Übergewicht landen musste, was im schlimmsten Fall zur Überhitzung der Bremsen hätte führen können. Die Landung verlief aber problemlos.

Swiss kommt für die Kosten auf 

Da in Folge der Umkehr auch der Rückflug LX67 von Miami nach Zürich ausfiel, zeigt sich Swiss sehr kulant, entschuldigt sich, und kommt für sämtliche Umbuchungs-, Stornierungs-, Rückerstattungs- oder Übernachtungskosten der betroffenen Passagiere auf. (TI)