Portugal bei Schweizern weiterhin sehr beliebt und begehrt

Auch im 2024 gab es 6% mehr Einreisen aus der Schweiz.
Sie führen den Tourismus in Portugal (von links): Tourismus-Staatssekretär Pedro Machado und Carlos Abade, Präsident Turismo de Portugal. ©TRAVEL INSIDE

Ein weiteres Rekordjahr für den Tourismus in Portugal: Auch im 2024 gingen die Einreisezahlen durch die Decke. 19,83 Mio. Ankünfte internationaler Gäste – Anteil am gesamten Tourismus beträgt zirka 61% – wurden registriert, ein Plus von 6,3%.

Die Anzahl der Hotelübernachtungen stieg um 4,8% auf total 56,42 Mio. (inklusive Domestic 80,3 Mio.). Die Einnahmen der internationalen Touristen erreichte bei einem Plus von 8,8% die Summe von 27,65 Mio. €. Und 2025 ist sehr gut angelaufen, im Januar verzeichnete Portugal eine Zunahme bei den Ankünften von 8%.

Auch die Schweiz brilliert in der Statistik: 2024 reisten über 400’000 Eidgenossinnen und Eidgenossen nach Portugal, was einem Plus zum Vorjahr von 6% entspricht. Die Übernachtungszahlen erzielten über 1 Million und dies bei einem Plus von 4,2%.

Diese Zahlen wurden TRAVEL INSIDE mit Stolz präsentiert von Tourismus-Staatssekretär Pedro Machado und Carlos Abade, Präsident Turismo de Portugal. Was die beiden besonders freut und beeindruckt ist die Statistik der Schweizer punkto Ausgaben. Diese erreichten mit 910 Mio. € eine Steigerung von 10,4% gegenüber 2024.

Der Tourismus hat für Portugal eine sehr hohe Bedeutung und erreicht 16,5% des BIP (Bruttoinlandprodukt). Die Touristiker arbeiten derzeit an einer neuen Tourismusstrategie für 2035. Im Zentrum steht hierbei die Nachhaltigkeit, womit die Ressourcen geschont werden sollen, Stichwort Overtourism. Man will die Touristenströme lenken, insbesondere in alle Regionen. Auf ein Wachstum will die Branche jedoch nicht verzichten, dieses soll indes ausgewogen sein. Die Strategie wird in einem Aktionsplan über drei Jahre jeweils neu definiert.

Eine Herausforderung für die führenden Touristiker könnte die politische Situation werden: Denn nach nur einem knappen Jahr im Amt ist die konservative Minderheitsregierung in Portugal gestürzt. Ministerpräsident Luís Montenegro verlor die Abstimmung über die Vertrauensfrage im Parlament deutlich. Es gilt als wahrscheinlich, dass das Staatsoberhaupt das Parlament auflösen und Wahlen für Mitte Mai ausrufen wird. Auf den Tourismus in Portugal dürfte dies allerdings keine nachteiligen Folgen haben. (TI)