Portugal mit bestem Reisejahr

Der CEO von Turismo de Portugal, Luis Araujo, im Gespräch mit TRAVEL INSIDE über die Aussichten für den Schweizer Quellmarkt.
Luis Araujo (links, CEO Portugal Tourismus), Sandra Lorenz und Abilio Guerreiro (beide Portugal Tourismus DACH mit Sitz in Berlin). ©TRAVEL INSIDE

Luis Araujo, der aus Madeira stammende CEO von Portugal Tourismus mit Sitz in Lissabon, setzt im 2023 auch auf den Schweizer Markt, wie er im Gespräch an der ITB Berlin mit TRAVEL INSIDE bekräftigt. Der Tourismus-Profi, auch Präsident von European Travel Commission ETC, ist ein Kenner der Schweiz und Bewunderer von Martin Nydegger, Direktor von Schweizer Tourismus.

Der Schweizer Markt verzeichne ein grosses Wachstum für Portugal und lag im 2021 an 10. Stelle aller Quellmärkte. 2022 erreichte die Anzahl Schweizer Touristen mit 318’594 ein Wachstum von 15% bei einem Plus der Übernachtungen von 4%. Dies generierte Portugal rund € 700 Mio. Umsatz. Der ethnische Verkehr spielt im übrigen einen eher kleinen Anteil, obschon rund 270’000 Portugiesen in der Schweiz leben.

Für CEO Araujo macht es daher auch Sinn, für die Schweiz eine zuständige Person von Portugal Tourismus zu haben. Sandra Lorenz, diplomierte Hoteliere, hat das Product Management für die Schweiz übernommen.

Portugal schwelgt im touristischen Hoch: Das Reisejahr 2022 war zahlenmässig noch besser als das Rekordjahr 2019. Mit 27 Mio. Ankünften wurde ein Plus bei den Einnahmen von 15,4% erzielt. Allein aus den USA verzeichnete Portugal ein Plus von 51%, aus Europa +20%. Der Trend soll sich auch 2023 fortsetzen, das Ziel beträgt +8%.

Für den CEO Araujo sollen neue Produkte und auch eine vielfältige Diversität punkten. Portugal möchte zudem die Saisonzeiten ausweiten und den Natur- und Kulturtourismus forcieren. Grosses Potenzial ortet Araujo überdies bei den Hinterland Regionen: «Portugal hat mehr zu bieten als die klassischen touristischen Ziele wie die Algarve, Lissabon, Porto und Madeira.»

Portugal Tourismus hat sich im übrigen beim SRV für die Durchführung der GV beworben hat. Für 2023 habe man von der Geschäftsstelle eine Absage erhalten, bekanntlich geht es mit der Bahn nachhaltig nach Parma in der Region Emilia. Für 2024 will indes Portugal Tourismus mit der Destination Madeira als GV-Ort punkten. (AH)