Ryanair ist schlecht gestartet

Für den Sommer rechnet Michael O’Leary mit deutlich mehr Passagieren.
Der streitbare Ryanair CEO Michael O'Leary bezeichnet OTAs als Piraten ©Ryanair

Noch schlechter als erwartet ist der Billigflieger Ryanair ins laufende Geschäftsjahr gestartet. Unter dem Strich gab es im ersten Geschäftsquartal (bis Ende Juni) ein Verlust von EUR 273 Mio.

Das ist fast anderthalb Mal so viel wie kurz nach Ausbruch der Pandemie ein Jahr zuvor. Und dies, obwohl sich der Umsatz von EUR 125 auf 371 Mio. fast verdreifachte. Ein Grund: Die Ticketpreise lägen weiter niedriger als vor der Pandemie.

Airline-Chef Michael O’Leary rechnet mit deutlich steigenden Passagierzahlen im Sommer, sofern die Coron-Zahlen keine weiteren Rückschläge im Fluggeschäft nach sich ziehen. Nach über fünf Millionen Fluggästen im Juni soll die Zahl der Passagiere im Juli knapp neun Millionen und im August mehr als zehn Millionen erreichen.

Für das laufende Geschäftsjahr rechnet O’Leary mit einem kleinen Verlust oder bestenfalls mit einem Ergebnis nahe der Nulllinie. Die Zahl der Fluggäste soll 90 Millionen bis 100 Millionen erreichen. Zuvor war er von etwa 80 Millionen Passagieren ausgegangen. (TI)