Die Schweizer Touristen sind die Reichsten in New York City. Gemäss Erhebungen der offiziellen Tourismus-Marketingorganisation gibt ein Viertel von ihnen ein Jahreseinkommen von über CHF 200‘000 an. Dementsprechend hoch sind auch ihre Ausgaben. Laut der Statistik geben sie pro Person und Reise $ 4174 aus, insgesamt fast $ 1 Mrd. «Eine hohe Summe, angesichts dessen, dass der Schweizer Markt doch recht klein ist», sagt Fred Dixon, CEO von New York Citys Marketingorganisation. «Die Schweizer sind denn auch unsere Lieblingstouristen.»
Besondere Werbe-Anstrengungen auf dem Schweizer Markt sind dennoch nicht geplant, räumt er im Gespräch mit TRAVEL INSIDE ein. Die Zahl der Schweizer Touristen in Big Apple ist trotzdem wieder massiv gestiegen. 231‘000 Besucher waren nach ersten Schätzungen des Stadtmarketings 2018 in New York City, die genauen Zahlen sollen im April vorliegen. Das wären deutlich mehr als 2017 mit 225‘000 Besuchern, aber auch noch mehr als im vorherigen Rekordjahr 2016 mit 228‘000 Schweizer Touristen.
Der durchschnittliche Schweizer bleibt 11,4 Tage in New York City (Gesamtdurchschnitt der Überseetourisen: 8,4 Tage), ist 39 Jahre alt, wobei ein Drittel der Besucher unter 30 ist und vor allem für Shopping (91%) und Sightseeing (81%) hinreist. Gut essen gehen 49% der Schweizer, was deutlich mehr ist als der Durchschnitt von 31% bei den anderen Überseetourisen. Für Marketingchef Dixon zeigt das den speziellen Hang zu Luxus der Schweizer Gäste.
Mehr als drei Viertel machen in der Stadt Ferien. Eine Familiendestination ist New York City für Schweizer indes nach wie vor nicht. Nur 9% reisten mit Kindern und nur jeder Fünfte mit dem Ehepartner, aber mehr als die Hälfte (57%) reist alleine. (CM)
