Der Klimawandel hat Mallorca offenbar voll im Griff. Die Kommission für Klimawandel und Energiewende der Balearen hat, wie die «Mallorca Zeitung» schreibt, diesbezüglich eine düstere Prognose herausgegeben: Sollten die Emissionen nicht drastisch eingeschränkt werden, könnte die Durchschnittstemperatur auf Mallorca und den Nachbarinseln bis zum Ende des Jahrhunderts um bis zu fünf Grad Celsius steigen.
In der ohnehin kritischen Situation, in der sich die Welt durch den Klimawandel befindet, seien die Inseln ein besonders bedrohtes Gebiet.
Die Wissenschaftler stellen deshalb eine Forderung, die nicht allen gefallen wird: Um die Emissionen deutlich zu senken, empfiehlt die Kommission, die Zahl der Touristen deutlich einzuschränken. Projekte wie der Ausbau des Flughafens seien angesichts der Notlage «alles andere als angemessen».
Die nüchternen Fakten stützen die Erkenntnisse der Experten. Zwischen 1975 und 2015 seien die Temperatur-Höchstwerte um durchschnittlich 0,44 Grad gestiegen. Der Meeresspiegel sei um 1,3 Zentimeter gestiegen. Für die Wissenschaftler ist klar: Hitzewellen werden künftig intensiver und länger. Niederschläge werden um einen Fünftel zurückgehen. (TI)