Die Sommerferien gehören am Flughafen Zürich zur meistfrequentierten Zeit im Jahr. Entsprechend intensiv war der Betrieb für alle beteiligten Unternehmen, so die Flughafenbetreiber.
Insgesamt reisten im Juli rund 3,1 Millionen Passagiere über den Flughafen Zürich (-1% gegenüber 2019). Der Spitzentag war der 26. Juli mit 111’000 Passagieren. Der Allzeit-Tagesrekordtag stammt aus dem Sommer 2019 und liegt bei 115’000 Passagieren.
Zu den beliebtesten Destinationen gehörten Orte im Mittelmeerraum sowie in Amerika. Insgesamt bedienen derzeit 62 Airlines 200 Destinationen ab dem Flughafen Zürich.
Qualität des Betriebes gesteigert
Im Vergleich zum letzten Jahr konnte die Qualität des Betriebs gesteigert werden, teilt der Flughafen Zürich mit. Die Wartezeiten beim Check-in, an der Sicherheitskontrolle und an der Grenzkontrolle konnten verkürzt werden.
Stefan Tschudin, Chief Operation Officer, Flughafen Zürich AG: «Dank dem Einsatz von mehr Personal in diesem Jahr und verschiedenen betrieblichen Verbesserungen erreichen wir weitestgehend wieder den Qualitätsstandard, den man sich in Zürich gewohnt ist. Einzelne Tagesspitzen können im Sommergeschäft jedoch nie verhindert werden.»
Während des Sommerbetriebs bewährt hätten sich auch die neuen Automaten in den Terminals, an denen Passagiere verschiedener Airlines ihre Gepäckanhänger selbständig drucken können, erklärt Tschudin weiter.
Das habe den Check-in Prozess ebenso wie das Nutzen der Automaten zur selbständigen Gepäckabgabe (Self-Bag-Drop) verkürzt. Über die Sommermonate seien zudem die beiden neuen Sicherheits-Scanner mit Computertomografie (CT-Scanner) rege genutzt worden. Diese stehen derzeit zu Testzwecken im Einsatz.
Massnahmen zur Reduktion von Verspätungen
Gegenüber dem Vorjahr konnte die Pünktlichkeit bis zu den Sommermonaten verbessert werden, teilt der Flughafen Zürich mit. Nicht zufriedenstellend sei die Verspätungssituation in den Monaten Juni und Juli gewesen.
Die Pünktlichkeitsrate im stark frequentierten Sommer nahm wegen einschneidenden Regulierungen der europäischen Flugsicherungen, der vielen Gewitter sowie der angespannten geopolitischen Lage in Osteuropa und in Nahost gegenüber den Vormonaten ab.
Um die Verspätungen zu reduzieren habe der Flughafen Zürich gemeinsam mit den Partnern Swiss, Swissport und Skyguide zahlreiche kurzfristig umsetzbare Massnahmen realisiert, welche bereits Wirkung zeigten, so die Flughafenbetreiber.
Der grösste Hebel zur Reduktion von Verspätungen liege jedoch in langfristigen Massnahmen, die leider teilweise viele Jahre dauern, bis sie umgesetzt werden dürfen, so der Flughafen Zürich. Dazu gehören unter anderem die Entflechtung der Flugrouten (z.B. Start Süd Straight bei Bise).
«Die Reduktion von Verspätungen haben bei uns und unseren Partnern eine hohe Priorität. Die Verspätungen sind für uns, für die Flughafenpartner und die Anwohnenden ein grosses Ärgernis. Umso wichtiger ist es, dass die langfristigen Massnahmen, welche helfen, die Verspätungen zu reduzieren, nicht mehr blockiert – sondern konsequent vorangetrieben werden und die heute bereits engen Rahmenbedingungen und die Betriebszeiten von 06:00 – 23:30 Uhr am Flughafen erhalten bleiben», erklärt Tschudin. (TI)