So wird der neue A350 endmontiert

In der neuesten Ausgabe des Swiss Magazine wird aufgezeigt, wie der erste der neuen A350 der Swiss in Toulouse endmontiert wird.
Der Tail wird als einziges Teil bereits lackiert aus Stade in Deutschland nach Toulouse geliefert. Das Flugzeug wird erst nach der Endmontage lackiert. ©Swiss Magazine

Airbus setzt bei der Produktion des A350 auf ein dezentral organisiertes Fertigungssystem. Wichtige Bauteile wie Flügel, Rumpfsegmente, Kabineneinrichtungen und Computersysteme entstehen in verschiedenen europäischen Werken unter Einsatz modernster Technologien. Anschliessend werden sie nach Toulouse transportiert, wo die Endmontage erfolgt.

Anlieferung per LKW und Frachtflugzeug

Der Transport der Bauteile richtet sich nach Grösse und Gewicht. Während kleinere Komponenten per LKW in das südfranzösische Toulouse befördert werden, übernimmt das speziell entwickelte Airbus-Transportflugzeug ‘Beluga’ den Lufttransport grösserer Teile. Mit einer Kapazität von bis zu 51 Tonnen kann das Transportflugzeug beispielsweise zwei A350-Flügel gleichzeitig befördern. Die ‘Beluga’ spielt eine Schlüsselrolle im dezentralen Produktionskonzept und sorgt für eine effiziente Logistik.

Zwei Flügel eines A350-900 mit je 32 Metern Länge und 15 Tonnen Gewicht passen gleichzeitig in die ‘Beluga’. ©Swiss Magazine
Dezentrale Produktionswelt von Airbus

Die dezentrale Produktion von Airbus ist komplex und gleichzeitig effizient. Die Komponenten unseres Airbus A350-900 werden an den folgenden Standorten gebaut:

  • Cockpit und Radome (‘Nase’) in Nantes (FR)
  • Vorderer Rumpf in Nordenham (DE)
  • Hauptrumpf in Nantes (FR)
  • Hinterer Rumpf in Nordenham und Stade (DE)
  • Flügel in Stade, Bremen (DE), Illescas (ES), Broughton (UK)
  • Tail und Seitenleitwerk in Stade (DE)
  • Höhenleitwerk in Getafe (ES)
  • Triebwerkbefestigung in Toulouse (FR)
Komplex und gleichzeitig effizient: die dezentrale Produktionswelt von Airbus. ©Swiss Magazine
Endmontage in der “Final Assembly Line”

In der Final Assembly Line (FAL) in Toulouse beginnt nun die Endmontage des ersten A350-900 für Swiss mit der Registrierung HB-IFA. Erfahrene Fachkräfte integrieren elektronische Systeme, installieren die Kabinenausstattung und überprüfen strukturelle Verbindungen. Jedes Detail wird genau abgestimmt, um die höchsten Qualitäts- und Sicherheitsstandards zu erfüllen. Der Montagestart des zweiten Flugzeugs mit der Kennung HB-IFB folgt in den kommenden Wochen.

In einer späteren Produktionsphase wird die Kabine ausgestattet: Vorgefertigte Sitze für First, Business, Premium Economy und Economy Class sowie weitere Innenausstattungen wie Bordküchen (Galleys) und Trennwände werden von den jeweiligen Herstellern direkt nach Toulouse geliefert und dort eingebaut. Die neuen Sitze sind ein zentrales Element von SWISS Senses, das den Passagieren künftig ein einzigartiges Reiseerlebnis bieten wird.

Tests und Auslieferung
Ist das Flugzeug weitgehend fertiggestellt, wird es lackiert und beschriftet. Anschliessend durchläuft es eine Reihe intensiver Tests, darunter umfassende Systemchecks, Drucktests und erste Triebwerksläufe. Erst nach erfolgreicher Prüfung erhält es die Freigabe zur Übergabe.

Der Airbus A350-900 zeichnet sich durch hohe Treibstoffeffizienz und reduzierte CO²-Emissionen aus. Zudem werden die Lärmemissionen durch die modernen Triebwerke um mehr als 50% gesenkt. Schon bald wird das Schweizer Kreuz eines der modernsten Langstreckenflugzeuge am Himmel zieren und Passagiere komfortabel zu ihren Zielen bringen. ©Swiss Magazine (Business Traveltip)

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