SRV will Stopp der Barauszahlungen an Kunden erlauben lassen

Statt Cash sollen Reisegutschriften des Veranstalters ausgegeben werden, die mit einer staatlichen Garantie gesichert sind.
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Die Reisebranche steht still, und die viele Klein- und Kleinst-KMU kämpfen ums Überleben. Das Staatsekretariat für Wirtschaft Seco wird ab morgen Donnerstag (19.3.) eine Hotline für Unternehmen einrichten, wie dies vom Schweizer Reise-Verband (SRV) am Montag gefordert wurde.

Zu den bereits eingereichten Forderungen

  • Notkredite: zinsloses Darlehen rückzahlbar in 3 bis 5 Jahren
  • Erlass von Gebühren: z.B. Radio/TV Gebühren, Prämien Kundengeldabsicherungen
  • Stundung der Sozialabgaben und Steuern

hat der Verband auch noch eine weitere Forderung beim Seco platziert: Um die Liquidität der Reisebüros nicht zu strapazieren, möchte der SRV – wie in den Niederlanden, Italien und Frankreich bereits bewilligt sowie in Deutschland gefordert – die Barauszahlungen an die Kunden stoppen und stattdessen eine Reisegutschrift (Reisegutschein) des Veranstalters lancieren, die mit einer staatlichen Garantie gesichert ist.

Der SRV empfiehlt zudem ausdrücklich, sich um die Voranmeldung für Kurzarbeit zu kümmern. Auch Selbständigerwerbenden und Unternehmenden, die im Moment noch nicht für Kurzarbeit berechtig sind, rät der SRV, sich vorsorglich anzumelden mit dem Verweis, dass das Seco diese Zulassung – auf die Forderung des SRV – am Prüfen ist.

Da bisher keine gegenteilige Nachricht eingegangen ist, nimmt der SRV an, dass das Arbeiten im Reisebüro unter Einhaltung von geschlossenen Ladentüren möglich ist. (TI)