Starker Schweizer Franken setzt Swiss zu

Die Airline verzeichnet einen geringeren Betriebsertrag als in der Vorjahresperiode.
Swiss International Air Lines

Der starke Franken sorgte auch bei Swiss für Probleme. Er war dafür verantwortlich, dass das Währungssicherungsergebnis im ersten Quartal 2016 deutlich geringer ausfiel als noch im Vorjahr.

Nachfrageschwäche aus dem Hauptmarkt Schweiz
Zwar konnten die negativen Währungseffekte teilweise durch Hedging abgefedert werden. Doch die Nachfrageschwäche aus dem Hauptmarkt Schweiz belastete den Betriebsertrag zusätzlich, wie die Airline in einer Medienmitteilung schreibt. Die Folgen: Ein Rückgang des Betriebsertrags um sieben Prozent auf CHF 1071 Mio. in den ersten drei Monaten des Jahres 2016. 2015 lag dieser noch bei CHF 1154 Mio. Der adjusted Ebit sank um um 56% auf CHF 22 Mio. Für das das Gesamtjahr rechnet Swiss mit einem Ebit leicht unter Vorjahresniveau.

Passagierzahlen bleiben stabil
Positiv: Im ersten Quartal 2016 sind 3,498 Millionen Fluggäste mit Swiss geflogen. Damit seien die Passagierzahlen gegenüber Vorjahr weitestgehend stabil geblieben (2015: 3,533 Mio.), schreibt Swiss weiter. Die Anzahl der Flüge wurde um 2,7% auf 38‘905 erhöht. Weniger erfreulich war hingegen die Auslastung der Flüge. Sie liegt mit 75,9% etwas unter dem Vorjahr (78,9%).

Auch Lufthansa-Umsätze rückläufig
Auch die Umsätze der Lufthansa Group sind im ersten Quartal schlechter ausgefallen. Diese sind um 0,8% auf EUR 6,9 Mia. gesunken. Die Verkehrserlöse nahmen trotz deutlich höherer Passagierzahlen um 3,9% ab, was den erheblichen Preisdruck bei den Airlines und im Frachtgeschäft widerspiegle, schreibt Lufthansa. Immerhin: Die massgebliche Kennzahl für den wirtschaftlichen Erfolg, das Adjusted Ebit, ist um EUR 114 Mio auf EUR -53 Mio. gestiegen.