Swiss wird zunächst für Cockpit und Kabine Kurzarbeit beantragen. Weitere Bereiche am Boden sind in Prüfung. In welchem Umfang Kurzarbeit umgesetzt wird, ist derzeit in Ausarbeitung. «Swiss ist robust aufgestellt und verfügt zusammen mit der Lufthansa Gruppe über eine starke Position. Aufgrund der sehr dynamischen und unvorhersehbaren Auswirkungen des Coronavirus leiten wir umgehend weitere Massnahmen zur Liquiditätssicherung ein», gibt sich Swiss- CEO Thomas Klühr beruhigend. Alle Massnahmen würden in enger Zusammenarbeit mit den Sozialpartnern des Fliegenden Personals und des Bodenpersonals erarbeitet. «Ich danke den Sozialpartnern für deren unkomplizierte und konstruktive Kooperation und den Mitarbeitenden für ihre Solidarität», so Klühr weiter.
Swiss wird rund die Hälfte der Kurz- und Langstreckenflotten vorübergehend aus dem Betrieb nehmen um Kosten zu sparen. Um die aus den internationalen Einschränkungen und dem starken Nachfragerückgang resultierenden fehlenden Erträge zu kompensieren, wird Swiss während der kommenden Monate vorsorglich weitere Massnahmen zur Liquiditäts- und Ertragssicherung einleiten.
Bei den Massnahmen handelt es sich laut Swiss vorerst um eine Verschiebung von Lohnanteilen innerhalb diesen Jahres. Das Fliegende Personal leiste dabei einen Beitrag auf Basis von Vereinbarungen mit den Sozialpartnern. Die Geschäftsleitung und die oberen Kaderstufen leisten ebenfalls einen entsprechenden Beitrag. Zudem wurde ein Einstellungsstopp verhängt. Ausbildungsplätze für Lernende und Praktikanten sind davon ausgenommen und bereits ausgestellte Arbeitsverträge bleiben bestehen. Des Weiteren werden nicht betriebsnotwendige Projekte eingestellt oder verschoben. (TI)