Swiss erhält Notkredit von der Lufthansa

Berlin blockiert weiterhin die Schweizer Staatshilfe für die Airline.
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Die Swiss hat von der Konzern-Mutter Lufthansa einen weiteren Notkredit von CHF 200 Mio. erhalten, wie der «Tages-Anzeiger» am Montag schreibt. Bereits zuvor flossen CHF 200 Mio. von der deutschen Mutter an die Schweizer Tochter, ausserdem wurden der Swiss Dividendenzahlungen von CHF 300 Mio. erlassen.

Offenbar benötigt die Swiss dringend Liquidität, wohl auch, um den Reisbüros und Endkunden die stornierten Tickets zu erstatten. Frisches Geld kommt offensichtlich wenig herein. Der Flugbetrieb liegt derzeit bei rund einem Drittel des Vor-Corona-Volumens und die Auslastung der Flugzeuge mässig.

Der Schweizer Hilfskredit über insgesamt CHF 1,5 Mia. kann erst nach Zustimmung der Deutschen Regierung fliessen, die ihrerseits der Lufthansa mit EUR 9 Mia. unter die Arme greift. Wann diese erfolgt, ist unklar. Die Beteiligten warten seit Wochen. (TI)