Swiss will das ganze Personal durch die Krise retten

Kurzarbeit, Fluktuation und Einstellungsstopp sollen für Sparziele reichen.
@Swiss

Während bei der Lufthansa ein Personalabbau wegen der Corona-Pandemie droht, will Tochter Swiss das gesamte Personal durch die Krise retten. Die Airline hatte Anfang Mai angekündigt, dass sie ihre Kosten durch verschiedene Sparmassnahmen um rund 20% senken wolle. Und Swiss-Chef Thomas Klühr versprach, die Firma werde alles tun, damit es nicht zu Entlassungen komme.

Swiss hält laut Unternehmenssprecher Marco Lipp weiterhin an dieser Aussage fest. «Unser Statement, dass wir versuchen, die gesamte Belegschaft durch diese Krise zu führen, ist weiterhin korrekt», sagte er gemäss mehreren Medienberichten. Wie viele Mitarbeitende momentan rein rechnerisch zu viel auf der Lohnliste der Fluggesellschaft stehen, gab er auf Anfrage der Nachrichtenagentur AWP nicht bekannt. Bei Lufthansa sind es rund 20’000 Stellen zu viel.

Um ihre Sparziele zu erreichen, hat die Swiss unter anderem Kurzarbeit für alle Mitarbeitenden eingeführt und zusätzlich einen Einstellungsstopp verhängt. Auch werde sie durch die hohe Fluktuation, vor allem bei den Flight-Attendants, und durch Pensionierungen «zukünftig weniger Stellen haben als vor der Corona-Krise», sagte Lipp.

Ob der Sparplan bereits erste Früchte trage und ob auch bei der Swiss Gehaltskürzungen beim fliegenden Personal zur Debatte stünden, kommentierte die Fluggesellschaft nicht. Man stehe jedoch mit den Sozialpartnern in ständigem Austausch. (TI)