Swissport-Gewinn legt um einen Viertel zu

Macht das gute Resultat fit für den Verkauf?
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Swissport hat seinen Gewinn 2018 massiv gesteigert. Das operative EBITDA von EUR 273,2 Mio. ist ein Plus von 24,1% gegenüber dem Vorjahresergebnis. Der Gesamtumsatz aus dem operativen Geschäft stieg auf EUR 2,99 Mia., ein Plus von 6,7%.

Das Bodenabfertigungsgeschäft trug EUR 2,43 Mia. bei, ein Plus von 6,8%. Im Luftfrachtumschlag betrug der Gesamtumsatz EUR 0,56 Mia., ein Plus von 6,5%. Der operative Cashflow stieg auf EUR 182,5 Mio., plus 40,3% mehr als im Vorjahreszeitraum.

«2018 war für Swissport sowohl aus strategischer Sicht als auch aus Sicht der Ergebnisse ein ausgezeichnetes Jahr», sagt Eric Born, Group President & CEO der Swissport International AG. «Wir haben aktiv organisches Umsatzwachstum über dem Markt realisiert und ein günstiges Marktumfeld hat uns zusätzlich gestärkt. Mit der strategischen Übernahme des australischen Bodenverkehrsdienstleisters Aerocare im März 2018 haben wir eine Wachstumsplattform in der Region Asien-Pazifik geschaffen und damit die Basis für unsere regionale Expansion geschaffen.»

Im Bereich der Flughafen-Bodenverkehrsdienste hat Swissport 2018 für EUR 2,2 Mio. Flugzeugumbauten durchgeführt, plus 5,7%. Das Unternehmen beförderte 282 Mio. Passagiere für seine Airline-Kunden, 12,5% mehr als 2017. Der Umschlag von Luftfrachttonnen stieg auf 4,8 Mio. Tonnen, gegenüber 4,7 Mio. Tonnen im Vorjahr. Ende 2018 war Swissport an 303 Flughäfen in 50 Ländern auf sechs Kontinenten aktiv.

Swissport gehört der chinesischen HNA-Gruppe. Laut Medienberichten versucht der hochverschuldete Mischkonzern, seine Beteiligungen zu verkaufen. Als potenzielle Käufer wurden etwa der kanadische Asset-Manager Brookfield, die Singapurer Staatsholding Temasek oder die amerikanische Private-Equity-Firma Cerberus genannt. Mit dem guten Jahresresultat könnte Swissport nur fit sein für den Verkauf. (TI)