Test-Reise: Sardinien-Ferien fast wie vor Covid-19

Sarah Weidmann, Inhaberin von Smeraldo Tours, hat sich in den ersten Flieger gesetzt, um sich vor Ort auf Sardinien selbst ein Bild zu machen.

Smeraldo Tours ist seit fast 30 Jahren der Spezialist für Sardinien und beschäftigt eigene Mitarbeiterinnen vor Ort. Die letzten Wochen waren turbulent und anstrengend. Sarah Weidmann, Inhaberin von Smeraldo Tours, hat sich in den ersten Flieger gesetzt, um sich vor Ort selbst ein Bild zu machen.


Sarah Weidmann auf Studienreise in Sardinien.

Vorbereitung: Bis spätestens 48 Stunden vor Einreise muss ein Einreiseformular mit den Pass- und Kontaktdaten ausgefüllt werden. Anschliessend bekommt man eine E-Mail Bestätigung mit einem Link, unter dem kurz vor Abreise noch einige Gesundheitsfragen beantwortet werden müssen. Anschliessend wird automatisch eine Bestätigung mit QR Code generiert. Diese Bestätigung muss mitgeführt werden. Das Formular findet man unter: https://sus.regione.sardegna.it/sus/covid19/regimbarco/init

Im Flugzeug herrscht Maskenpflicht, daher gehört ein Mund-/Nasenschutz auf jeden Fall ins Handgepäck.

Reise: Der Flughafen Zürich war so leer wie nie. Gepäckaufgabe und Sicherheitskontrolle sind im Nu erledigt. Auch das Boarding verlief schnell und effizient. Auf Flügen von und nach Italien darf kein Gepäck in den Gepäckablagefächern mitgeführt werden. Dies, damit sich die Leute möglichst nicht bewegen und an ihren Plätzen bleiben. Handtrolleys können beim Boarding kostenlos aufgegeben werden. Kleines Handgepäck darf nach wie vor unter dem Vordersitz verstaut werden. Während des Fluges muss nochmals ein Formular mit den Kontaktdaten ausgefüllt werden. Die Crew von Edelweiss ist wie gewohnt äusserst freundlich und effizient. Während des 90minütigen Fluges werden Getränke und ein abgepacktes Laugen-Butterbrötli sowie Biberli serviert. Beim Aussteigen warten alle geduldig, bis sie an der Reihe sind. Kein Gedränge; Covid hat doch auch seine guten Seiten. Das Video zur Anreise findet ihr hier: https://youtu.be/QZTWy-IZqRY

Ankunft: Der QR-Code wird bei Ankunft nicht kontrolliert. Es gibt auch keine Ausweiskontrollen. Ehrlich gesagt scheint hier alles beim Alten zu sein. Mit Ausnahme der Wärmebildkameras, welche automatisch die Körpertemperatur erfassen. Die fallen aber nicht mal auf. In der Ankunftshalle warten schon Manuela und Candida, die Smeraldo-Reiseleiterinnen. Mit dem Mundschutz anfänglich ein etwas gewöhnungsbedürftiges Bild. In geschlossenen Räumen und überall wo der Mindestabstand von 1.5 Meter nicht eingehalten werden kann, muss jede Person ab 6 Jahren eine Maske tragen. Diese Regel könnte am 15. Juli fallen. Die Smeraldo-Mitarbeiterinnen freuen sich über die ankommenden Gäste und Manuela gibt in breitem „baseldüütsch“ fleissig Tipps für die kommenden Ferientage. Manuela und Candida sind 24 Stunden am Tag per Telefon, Facetime oder Whatsapp erreichbar. Persönliche Besuche in den Hotels sind auf Termin natürlich nach wie vor möglich. Nachricht von unserer Reiseleiterin: https://youtu.be/-Z_a5Ds2L4Y

Transfer/Mietwagen: Hier funktioniert alles wie gewohnt, da Smeraldo schon seit je her nur Privattransfers anbietet. Transfergäste werden gebeten, eine Maske zu tragen, falls der Fahrer nicht durch eine installierte Plexiglasscheibe geschützt ist. Beim Mietwagen muss die Maximalbelegung beachtet werden, wenn die Personen nicht im gleichen Haushalt leben. 

Hotels: In den Hotels freut man sich riesig über die ankommenden Gäste, welche herzlichst begrüsst werden. Auch hier ist vieles wie vor Corona. Temperaturchecks werden nur von wenigen Hotels durchgeführt. Am Pool, Strand und in allen Aussenbereichen muss keine Maske getragen werden. Ein Vorteil ist sicherlich, dass es auf Sardinien keine grossen Hotelbunker gibt und somit mehr als genug Platz da ist. In den Restaurants wird sowieso draussen auf der Terrasse gegessen. 

Das Frühstück wird je nach Hotel am Tisch serviert oder von einem Kellner vom Buffet direkt auf den Teller geschöpft. Die Italiener waren ja noch nie Freunde von Dinner-Buffets, daher ändert sich auch beim Abendessen nicht viel. Hier werden die Speisen wie gewohnt à la carte serviert. Miniclubs und Sportaktivitäten werden normal durchgeführt. Fitnessräume und Spa-Behandlungen müssen teils vorreserviert werden. Die Zimmer und die öffentlichen Bereiche werden gründlich und regelmässig gereinigt. Händedesinfektionsmittel steht an jeder Ecke.

Ausnahme Forte Village Resort mit Covid-Test: Das Forte Village Resort in Südsardinien wird seit Jahren immer wieder zum besten Resort Europas gekürt. In der Coronazeit geht das Luxusresort seinen eigenen Weg. Beim Check-In wird ein obligatorischer, kostenloser Covid-Schnelltest durchgeführt (bisher das einzige Hotel auf Sardinien mit Covid-Test). Es wurden keine Kosten gescheut und in ein eigenes Testlabor und Ärzte-Team investiert. Dadurch wird den Gästen „fast“ normale Ferien ohne Maske ermöglicht. Mehr dazu im Vlog unter: https://youtu.be/bYkRIFZbG-A

Strände: Man merkt, dass noch so einige Touristen fehlen. Es hat überall mehr als genug Platz, obwohl Sardinien im Vergleich zu anderen europäischen Destinationen noch nie überfüllt war. Es ist ein bisschen wie in der Vor- oder Nachsaison im Mai oder Ende September. Die meisten Hotels bieten den Gästen wie gewohnt kostenlose Liegestühle. Nach jedem Gebrauch werden die Liegen desinfiziert. Zum «gluschtig» machen ein Video vom Bootsausflug: https://youtu.be/8dTAG6Aozrc

Shops, Restaurants, Sehenswürdigkeiten: Restaurants, Bars, Geschäfte und Sehenswürdigkeiten sind alle wieder geöffnet und laden zum Besuchen, Flanieren und Geniessen ein.

Nightlife: Die Diskotheken haben noch geschlossen. Alternativ kann man aber einen der Beachclubs, z.B. Phi Beach in Baja Sardinia oder Nikki Beach in Porto Cervo, besuchen, wo die Abstands- und Hygieneregeln eingehalten werden können. Eine Vorreservation ist empfehlenswert, da die Anzahl Besucher limitiert ist. Impressionen meines Phi Beach Besuchs: https://youtu.be/SFY8eMwQi8E

Wetter: Sonnenschein pur! Täglich herrliche 33 Grad mit einer leichten Meeresbrise. Das Meer glitzert in den schönsten Blautönen. 

Fazit: Sardinien-Ferien sind problemlos möglich. Sollte die Maskenpflicht am 15. Juli fallen, ist fast alles wieder wie vor Covid-19. Ein grosser Vorteil für die Besucher ist sicherlich, dass es viel weniger Touristen als normalerweise haben wird und die Menschen vor Ort sich noch mehr als sonst über die Touristen freuen.»

Video-Fazit: https://youtu.be/210jNGszJmo