TI-Umfrage: Absage der Ferienmessen spaltet die Branche

Die Schweizer Reiseprofis haben gemischte Gefühle – aber eine virtuelle Ferienmesse kommt nicht in Frage.
@ TRAVEL INSIDE

Die Corona-Pandemie fordert ein weiteres Opfer und so mussten die Ferienmessen, die für den Januar 2022 in Bern und Zürich geplant waren, abgesagt werden. Das ist nun das zweite Mal, dass diese wichtigen Konsumenten-Events coronabedingt nicht stattfinden. Die wirtschaftlichen Risiken und die logistische Unsicherheit seien schlicht zu gross, begründeten die Veranstalter die Absage.

TRAVEL INSIDE hat Sie gefragt: Wie stehen Sie zur Absage der Ferienmessen? Die Schweizer Reiseprofis sind sich hier einig uneinig. 47.5% hätten sich die Durchführung der Messen gewünscht, da sie ein wichtiger Bestandteil der Schweizer Tourismusbranche sind. Jedoch sind auch genau 47.5% der Meinung, dass die Durchführung der Messen eine zu grosse Gefahr in der aktuellen Situation gewesen wäre. Nur rund 5% wären an einer virtuellen Teilnahme interessiert gewesen.

Die Ferienmesse Bern wäre vom 13. bis 16. Januar 2022 auf dem Bernexpo-Gelände und die Fespo und Golfmesse vom 27. bis 30. Januar 2022 in Zürich über die Bühne gegangen. Die letzte Fespo fand Anfang 2020 statt und jährte sich dazumal zum 30. Mal. Die Ferienmesse Bern gibt es dagegen bereits seit 1986. Im Schnitt zog die Fespo bisher rund 60‘000 Besucher an, die Ferienmesse rund 35‘000.

(Luisa Schmidt)