TI-Umfrage: Bisher kaum Härtefallhilfe für die Reisebüros

54 Prozent der Antwortenden haben bereits einen Antrag für Härtefallhilfe eingereicht.
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Die Härtefallhilfe sorgt für rote Köpfe in der Reisebranche. Kein Wunder, denn für die Reisebüros wird das Thema zur Farce. Im letzten Herbst wurde die Reisebranche zwar zu einer Härtefallbranche erklärt, doch nun stehen der finanziellen Hilfe plötzlich unzählige Steine im Weg.

Wie die Auswertung einer TRAVEL INSIDE-Online-Umfrage zeigt, ist bisher auch kaum Geld geflossen. Die Gründe dafür liegen einerseits bei der unterschiedlichen Herangehensweise der Kantone; viele sind gar noch nicht so weit und deshalb hat ein Grossteil der Reisebüros auch noch keine Rückmeldung erhalten oder den Antrag bisher noch gar nicht stellen können.

Laut der TI-Umfrage hat etwas mehr als die Hälfte (54%) der Antwortenden bereits einen Antrag für Härtefallhilfe eingereicht. Von den restlichen 46% werden in der nächsten Zeit wohl noch einige nachziehen. Doch längst nicht alle. Wie man auf den Sozialen Medien lesen kann, überlegen sich viele Reisebüro-Inhaber ganz auf eine Einreichung zu verzichten.

Auch TI-Leser Hans-Peter Brasser, Brasser & Partners GmbH, hat sich gegenüber TRAVEL INSIDE ähnlich geäussert: «Ich habe gerade angefangen, den Antrag im Kanton Zürich auszufüllen und so wie es aussieht, kann ich damit auch gleich wieder aufhören. Mein Umsatz 2020 beträgt 31,6% vom Durchschnitt 18 und 19. Aber mit KAE und EO, welche man hinzurechnen muss, komme ich auf über 50%. Fazit – Übung abbrechen!»

Auch bei den bisher eingereichten Anträgen sieht das Resultat der Umfrage düster aus. 64% der Umfrage-Teilnehmer gaben an, dass sie noch keine Rückmeldung erhalten haben. Ein Fünftel der Anträge wurde bereits jetzt abgelehnt und nur gerade 15% haben bisher Geld bekommen.

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(Yannick Suter)