TI-Umfrage: Die Impfpflicht polarisiert

Eine Impfpflicht sorgt für weniger Buchungen.
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Die Ausbreitung der Corona-Delta-Variante sorgt dafür, dass Destinationen, Airlines und Veranstalter ihre Schutzmassnahmen erhöhen. Vielerorts steht eine Impfpflicht zur Diskussion. Ein drastischer Schritt, aber durchaus eine realistische Möglichkeit.

TRAVEL INSIDE wollte in einer Umfrage von den Reiseprofis wissen, welche Auswirkungen eine Impfpflicht in Hotels, Airlines oder Destinationen hätte. Ein klarer neuer Umfrageteilnahme-Rekord zeigt, dass das Thema polarisiert und vielen keine Ruhe lässt. Die Resultate zeigen deutlich in eine Richtung, wenn auch nicht ganz sicher ist, ob denn bei der Abstimmung wirklich nur die Schweizer Reisebranche mitgemischt hat.

Über zwei Drittel der Antwortenden glauben, dass Destinationen, Airlines oder Hotels mit Impfpflichten weniger gebucht werden würden. Etwas mehr als jeder Fünfte sieht darin eine Chance und denkt, dass Geimpfte sich dadurch sicherer fühlen und vermehrt solche Destinationen, Airlines oder Hotels buchen werden. Die restlichen 5% sehen darin keine Auswirkungen, da die meisten Reisenden ohnehin bald geimpft sein werden.

Auch auf die Frage, was die Reiseprofis generell von einer Impfpflicht halten, sind die Tendenzen sichtbar: Über zwei Drittel der Umfrage-Teilnehmer halten überhaupt nichts von einer Impfpflicht. 62% glauben, dass dies einen Teil der Kunden diskriminieren und verärgern würde und 9% sehen noch mehr und kompliziertere Arbeit auf sich zukommen. Knapp ein Viertel findet eine Impfpflicht der einzige richtige Weg dieses Virus in den Griff zu bekommen und 4% betrachten die Impfpflicht gar als ein Verkaufsargument. Die übrigen 2% sind der Meinung, dass jeder Leistungsträger seine eigenen Regeln aufstellen kann.
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(Yannick Suter)