Aufgrund der weltweiten länderspezifischen Einreisebestimmungen, die zunehmend eine Impfpflicht auch für Crews verlangen, hat die Swiss bereits Ende August bekanntgegeben, dass sie ein Impfobligatorium für das fliegende Personal einführt. Damals war noch unklar, was mit Mitarbeiter*innen geschieht, die eine Impfung verweigern.
Nun teilt die Swiss mit, dass sie ab Ende Januar 2022 Angestellten kündigen werden, die sich nicht impfen lassen möchten. Marco Lipp, Mediensprecher Swiss, zum Entscheid der Airline:
«Um ab Dezember weiterhin für den Flugdienst eingesetzt werden zu können, muss das fliegende Personal bis zum 1. Dezember 2021 vollständig geimpft sein. Dies bedeutet, die zwei Impfdosen wurden spätestens bis zum 15. November 2021 erhalten und im Anschluss an die zweite Impfung sind 14 Tage vergangen. Die konsequente Umsetzung des Impfobligatoriums ist für Swiss weiterhin für eine stabile Operation von zentraler Bedeutung.
Für Mitarbeitende, die mehr Zeit für die Entscheidung zur Impfung benötigen, besteht die Möglichkeit das Arbeitsverhältnis für rund sechs Monate ruhen zu lassen. Hierbei gilt ein Rückkehrrecht innerhalb dieser Frist für vollständig geimpfte Mitarbeitende.
Bei Nichterfüllen des geforderten Impfobligatoriums sehen wir uns gezwungen, Massnahmen aufgrund der Pflichtverletzung gemäss Gesamtarbeitsvertrag (GAV) einzuleiten (Stufenverfahren). Das Stufenverfahren endet bei einer anhaltenden Entscheidung gegen die Impfung voraussichtlich Ende Januar 2022 im Aussprechen einer Kündigung. Für Crew Member, die sich nachweislich aus medizinischen Gründen nicht impfen lassen können, werden individuelle Lösungen gesucht.»
Überdreht die Swiss nun komplett? Was ist Ihre Meinung dazu? TRAVEL INSIDE möchte wissen, was die Reiseprofis von der eingeführten Impfpflicht halten und ob der Schritt Impfverweigerer zu entlassen der richtige ist.
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