Spanien und Portugal wurden per 11. März von der BAG-Risikoländerliste gestrichen. Dies hat laut Aussagen verschiedenster Airlines und TO einen starken Nachfrageschub ausgelöst. Condor, die Swiss, Easyjet und andere Fluggesellschaften haben ihr Angebot zur Osterzeit aufgestockt.
Wie sich bei der Auswertung einer TRAVEL INSIDE-Online-Umfrage nun aber herausstellt, ist dadurch das Ostergeschäft noch lange nicht gerettet. Die grosse Buchungswelle blieb aus. Nur gerade jeder Zehnte der Umfrage-Teilnehmer spürte eine erhöhte Nachfrage für Spanien und Portugal für die Osterferien. Bei einem Prozent hat das Geschäft ganz allgemein angezogen und 9% geben an, dass die Kunden langsam wieder in die Reisebüros kommen und es etwas besser wird. Bei den restlichen 80% der Antwortenden ist die Buchungslage nach wie vor ruhig – von einem Osterferien-Boom nach Spanien oder Portugal keine Spur.
Haben die Airlines die Lage falsch eingeschätzt und droht nun deshalb wieder eine neue Annullationswelle? Knapp ein Drittel der Umfrage-Teilnehmer geht davon aus. Die Hälfte ist der Meinung, dass die Fluggesellschaften ihre Flieger einfach halb leer auf die Reise schicken werden. Etwas weniger als jeder Fünfte glaubt daran, dass die aufgestockten Sitze tatsächlich verkauft werden.
In Bezug auf die Preise für Pauschalreisen nach Spanien und Portugal im Vergleich zu 2019 ist man sich nur bedingt einig. Über die Hälfte der Antwortenden geben zwar an, dass sich die Preise nicht verändert haben. 28% sind aber der Meinung, dass die aktuellen Preise sogar deutlich teurer sind. Jeder Fünfte wiederum behauptet das Gegenteil und meint, dass die Angebote viel günstiger geworden sind.
(Yannick Suter)
