TI-Umfrage: Über die Hälfte befürchtet, in Konkurs zu gehen

44 Prozent sehen ein Licht am Ende des Tunnels.
© Grafik: TRAVEL INSIDE

Die Folgen der Corona-Pandemie in der Reisebranche machen sich je länger je mehr bemerkbar und haben bereits etliche Opfer gefordert. Auch mit dem Beschluss vom Bundesrat, den für die Reisebranche geltenden Betreibungsstillstand bis zum Ende des Jahres 2020 zu verlängern, hat sich die Lage der Reisebüros nicht nachhaltig verbessert. Die Existenz vieler Unternehmen in der Reisebranche ist noch immer bedroht, vielen Firmen droht das Geld auszugehen. Und vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Reisebüros müssen mit der Kündigung rechnen.

Bereits im Juli hatte TRAVEL INSIDE bei seiner Leserschaft nachgefragt, ob ein Job in der Reisebranche noch eine Zukunft hat. Über die Hälfte der Antwortenden zeigten sich schon damals verunsichert und hätten bei einer Kündigung sofort die Branche gewechselt. Zwei Monate später sieht die Lage für viele laut einer weiteren TRAVEL INSIDE-Umfrage noch düsterer aus: Über die Hälfte der Umfrage-Teilnehmer befürchtet nämlich, dass ihr Unternehmen wegen der Coronakrise in Konkurs gehen muss.

44% sehen zwar ein Licht am Ende des Tunnels und glauben daran, die Krise zu überstehen, doch hier stellt sich natürlich auch die Frage, wie lange sich Reiseeinschränkungen und Quarantänelisten noch hinziehen. Marlis Spring, Nova Reisen Frutigen AG, meint dazu: «Heute gehen wir noch nicht Konkurs.» Aber ein 2021 ohne Buchungen und der Ablauf der KAE für das Personal wäre auch für sie fatal.

(Yannick Suter)