Boeing-Chef gibt erstmals Fehler beim 737-Max zu

Vor dem US-Untersuchungsausschuss entschuldigt sich Dennis Muilenburg bei den Anghörigen der Absturz-Opfer.
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Bei seiner Anhörung vor dem Untersuchungsausschusses des US-Senats hat Boeing-Chef Dennis Muilenburg erstmals im Klartext Fehler beim Bau der B737-Max zugegeben und sich bei den Angehörigen der Opfer von zwei Abstürzen dieses Maschinentyps entschuldigt. «In meinem eigenen Namen und in dem des Unternehmens möchte ich Ihnen sagen: Es tut uns sehr leid. Ich bin selbst Vater und untröstlich», sagte er zu Beginn der Anhörung am Dienstag. «Wir wissen, dass wir Fehler gemacht haben. Wir sind dafür verantwortlich und werden sie beheben.» Boeing habe aus den Unfällen gelernt und werde die Flugzeuge sicherer machen, versprach er.

Vor einem Jahr war in Indonesien eine 737-Max der Fluggesellschaft Lion Air abgestürzt, 189 Menschen kamen dabei ums Leben. Im März forderte der Absturz einer Maschine des gleichen Typs der Ethiopian Airlines 157 Menschenleben. Seitdem gilt für diesen  Flugzeugtyp ein weltweites Flugverbot. Wann er wieder in die Luft darf, ist offen. (TI)