DER koordiniert Kuoni-Einkauf in Frankfurt

Gestern Mittwoch wurden die Einkäufer an einer internen Sitzung in Zürich informiert. Von personellen Konsequenzen ist noch nicht die Rede.
Kuoni, Neue Hard, Aussenaufnahme

Die deutsche DER Touristik wird den Einkauf für Kuoni Schweiz – sowohl für den Modular- als auch für den Package-Bereich – neu von Deutschland aus koordinieren. Das haben die Kuoni-Einkäufer an der Neuen Hard in Zürich gestern Mittwoch erfahren. Grundsätzlich sind alle Kuoni-Marken von der geplanten Konzentration im Einkauf betroffen, speziell Helvetic Tours im Badeferien-Paketgeschäft. Bei den Spezialisten wird vorerst einzig Manta sofort auf das DER-System «Phoenix Unlimited» aufgeschaltet. Noch unklar ist, wann Kuoni und die weiteren Marken folgen werden.

Anders als noch zu Zeiten von P&P (Product & Procurement) wird die Auslagerung jedoch nicht radikal stattfinden. Die Einkäufer werden nach wie vor über die Inhalte mitbestimmen. Auch die bisherigen Kontakte – direkt in den Destinationen und ebenfalls an Messen – sollen weiterhin aufrechterhalten bleiben. Dies jeweils zusammen in Teams mit Einkäufern aus der DER-Zentrale in Frankfurt. Es wird demnach nicht zu einer Kappung der bisherigen Beziehungen kommen, auch bleibt das Marketing zu den Leistungsträgern weiterhin in Zürich bestehen.

Kuoni-Schweiz-Kommunikationschef Marcel Schlatter bestätigt auf TI-Anfrage: «Es gab gestern bei uns ein Kick-off-Meeting, bei dem die möglichen Prozesse zur bereits früher kommunizierten Integration ins Buchungssystem Phoenix Unlimited vorgestellt und diskutiert wurden.» Bereits seit Jahren kaufe man verschiedene Produkte (z.B. von Helvetic Tours) extern ein. «Ziel ist, unseren Kundinnen und Kunden die besten und attraktivsten Produkte anbieten zu können.» Fakt sei: «Wir wollen dort Synergien mit der neuen Muttergesellschaft nutzen, wo es finanziell und betrieblich sinnvoll ist. Der Einführungsprozess von Phoenix Unlimited steht erst am Anfang, noch ist nichts spruchreif. Stand heute sind keine Veränderungen im Personalbestand erkennbar», so Schlatter